Lanxess erhöht Butylkautschuk-Produktion in Belgien
Lanxess hat an seinem belgischen Standort Zwijndrecht die Produktionskapazität für Butylkautschuk um 10 % auf 150.000 Jahrestonnen erhöht (Bild: Lanxess)

Lanxess hat an seinem belgischen Standort Zwijndrecht die Produktionskapazität für Butylkautschuk um 10 % auf 150.000 Jahrestonnen erhöht (Bild: Lanxess)

„Für die kommende Dekade erwarten wir eine weiter steigende Nachfrage, so dass die Kapazitäten hier in Zwijndrecht sowie an unserem künftigen Standort in Singapur vollständig vom Markt aufgenommen werden“, sagte Ron Commander, Leiter des Geschäftsbereichs Butyl Rubber bei Lanxess. Das Unternehmen baut derzeit eine neue Anlage für Butylkautschuk auf Jurong Island in Singapur mit einer Kapazität von 100.000 t/a, die im ersten Quartal 2013 in Betrieb gehen soll.

Die neuen Pilotanlagen in Zwijndrecht dienen der Entwicklung einer innovativen Produktionstechnologie. Die Herstellung von Butylkautschuk ist hochkomplex und erfordert Prozessschritte bei Temperaturen zwischen minus 95 und plus 200 Grad Celsius. „Diese Pilotanlagen stehen für die großtechnische Einführung einer neuen Technologie, die weniger Ressourcen benötigt und damit energieeffizienter und umweltschonender ist“, erklärte Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Lanxess, auf der offiziellen Einweihungsfeier.

Butylkautschuk wird vor allem in der Reifenproduktion, für die innerste Gummischicht des Reifens, eingesetzt. Der größte Teil des in Zwijndrecht produzierten Butylkautschuks ist Hochleistungs-Halobutylkautschuk.

Mit vier Großanlagen und mehr als 1.400 Mitarbeitern ist Belgien nach Deutschland für Lanxess das zweitgrößte Produktionsland. Neben Butylkautschuk produziert das Chemieunternehmen an seinen Standorten im Hafengebiet von Antwerpen Caprolactam und Glasfasern – beides Vorprodukte für Hochleistungs-Kunststoffe – sowie Kautschukchemikalien.

(dw)

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