Lanxess verbessert Ergebnis - Details zur Neuausrichtung / Vorstand Breuers geht
Lanxess Vorstandschef Matthias Zachert treibt die Neuausrichtung des Chemieunternehmens voran (Bild: Lanxess)

Lanxess Vorstandschef Matthias Zachert treibt die Neuausrichtung des Chemieunternehmens voran (Bild: Lanxess)

Werner Breuers, der im Lanxess-Vorstand bisher für die Segmente Performance Polymers und Advanced Intermediates verantwortlich war, scheidet mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand aus. Seine Aufgaben übernimmt Vorstandschef Zachert kommissarisch. 

Für die Neuausrichtung wurde ein dreistufiges Programm mit dem Titel „Let‘s Lanxess again“ definiert. Dieses sieht Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Geschäfts- und Verwaltungsstruktur, im operativen Bereich sowie im Geschäftsportfolio vor und wurde am 24. Juli konzernweit eingeleitet.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 will das Unternehmen Geschäftsbereiche zusammenlegen und deren Zahl von 14 auf 10 reduzieren. Für die Verwaltung sei ein „funktionsübergreifender Stellenabbau“ geplant. Im Rahmen der zweiten Stufe „Operative Wettbewerbsfähigkeit“ sollen alle Produktionsanlagen im Hinblick auf Markterfordernisse und Synergien auf den Prüfstann kommen. Eine „Vertriebsoptimierungs-Initiative“ soll zudem die Effizienz der internationalen Vertriebsstrukturen evaluieren. Weitere Details zur Restrukturierung will das Chemieunternehmen am 6. November 2014 vorstellen.

Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal 2014

Eine gute Nachfrage nach Agrochemikalien, positive Impulse aus der Baubranche, aber auch eine anhaltend schwierige Wettbewerbssituation bei synthetischen Kautschuken sowie negative Wechselkurseffekte prägten die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2014. Das Chemieunternehmen verzeichnete gegenüber dem Vorjahr in allen Regionen mit Ausnahme von Lateinamerika einen Volumenzuwachs. Konzernweit ergab sich ein Absatzplus von zwei Prozent. Dieser Anstieg konnte den Preisrückgang von fünf Prozent nicht völlig ausgleichen. Insgesamt sank der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro.

Das Ebitda vor Sondereinflüssen wuchs gegenüber dem Vorjahr um 20,7 Prozent auf 239 Millionen Euro. Verantwortlich für diese Entwicklung waren höhere Absatzmengen, die gestiegene Auslastung der Produktionsanlagen sowie Einsparungen aus dem Effizienzsteigerungsprogramm „Advance“. Damit liegt das operative Ergebnis am oberen Ende der erwarteten Bandbreite zwischen 220 und 240 Millionen Euro. Die Marge stieg auf 11,8 Prozent nach 9,2 Prozent im Vorjahr.

Das Konzernergebnis verbesserte sich wesentlich auf 55 Millionen Euro nach neun Millionen Euro ein Jahr zuvor. Grund dafür waren unter anderem ein verbessertes Finanzergebnis sowie geringere Sonderaufwendungen. Im Vorjahr waren 40 Millionen Euro für Restrukturierungen im Segment Performance Chemicals angefallen.

(as)

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