Linde will mit dem Effizienzprogramm "Lift" umfangreiche Sparmaßnahmen einleiten.

Linde will mit dem Effizienzprogramm "Lift" umfangreiche Sparmaßnahmen einleiten. (Bild: Linde)

„Wir haben das gesamte Unternehmen mit allen Organisationseinheiten einer Überprüfung der strategischen Ausrichtung und der Strukturen unterzogen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Büchele. „Mit dem Lift-Programm werden wir eine höhere Effizienz durch eine Vielzahl von zusätzlichen Maßnahmen absichern. Unsere klare Vision ist, Linde langfristig und nachhaltig zu einem der profitabelsten und präferierten Anbieter im Industriegase- und Engineeringgeschäft auszubauen. Unser Wachstumskurs wird fortgesetzt.“ Büchele, der das Unternehmen nach Vertragsende im April 2017 verlassen wird, hatte bereits Sparmaßnahmen und Stellenkürzungen vor allem in der Anlagenbau-Sparte des Unternehmens angekündigt.

Linde bestätigt Prognose für 2016

In den ersten neun Monaten des Jahres hat Linde einen Konzernumsatz von rund 12,97 Mrd. Euro erreicht, etwa 4,3 %  unter dem Vorjahreswert von 13,55 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis ging um 2,3 % auf 3,07 Mrd. Euro zurück (Vorjahr: 3,14 Mrd. Euro). Der Konzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Gründe für die rückläufige Entwicklung seien der nach wie vor niedrige Umsatz- und Ergebnisbeitrag der Engineering Division sowie negative Währungskursveränderungen.

Bereinigt um Währungseffekte lag der Konzernumsatz 1,1 % unter dem Vorjahr. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich währungsbereinigt um 0,8 %. Die operative Konzernmarge lag mit 23,6 % über dem Vorjahreswert von 23,1 %. Die bereits im vergangenen Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz hätten einen Beitrag zu dieser Verbesserung geleistet, so das Unternehmen. Die Aufwendungen für Effizienzmaßnahmen stiegen im laufenden Geschäftsjahr kontinuierlich auf insgesamt 50 Mio. Euro an und wurden deshalb als Sondereinflüsse klassifiziert. Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 % auf rund 2,50 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,39 Mrd. Euro).

(ak)

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