
Industriegase sorgten auch 2020 für gute Geschäfte. (Bild: Messer)
Insgesamt hat Messer 2020 Erlöse von 3,13 Mrd. Euro erwirtschaftet, was einem Wachstum von 12 % entspricht. 2019 hatte der Umsatz noch 2,79 Mrd. Euro betragen. Außerdem investierte das Unternehmen 2020 durch den Erwerb von Teilen des Amerika-Geschäfts von Linde und Praxair 2019 mit insgesamt 463 Mio. Euro im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr rund 8 % mehr in den Ausbau des operativen Geschäfts.
Die Umsatzsteigerung zieht sich durch fast alle regionalen Geschäftsbereiche. In China und der Region Südostasien betrug diese 3,8 %, wodurch die Erlöse auf 636 Mio. Euro stiegen. Allein in China stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % in lokaler Währung. Dort hatte Messer durch die Pandemie zunächst Einbußen, diese konnte der Konzern jedoch aufgrund einer nahezu voll ausgelasteten Stahlindustrie und der starken Nachfrage im Flüssigmarkt bei anhaltend hohen Preisen wieder aufholen.
Den Umsatz in Osteuropa konnte das Unternehmen um 3,5 % auf 460 Mio. Euro steigern. Dabei ist dieser Anstieg vor allem durch die überwiegend positive Geschäftsentwicklung im vierten Quartal zu erklären. In Westeuropa betrug der Umsatz der Gesellschaften 354 Mio. Euro. Dieser wurde neben Lockdowns in allen westeuropäischen Ländern aufgrund der Pandemie durch einen schweren Unfall bei einem Hauptkunden der Pipeline im spanischen Tarragona getrübt. Auch hier spielten jedoch die Preise eine positive Rolle.
Die Gesellschaften von Messer in Nordamerika erzielten 2020 einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro. Dieser wurde getragen durch eine erhöhte Nachfrage bei Sonder- sowie medizinischen Gasen. Nachfrage-Rückgänge in den von der Pandemie betroffenen Segmenten konnte das Unternehmen so teilweise ausgleichen.
Der Geschäftsbereich Südamerika hat 2020 einen Umsatz von 258 Mio. Euro generiert, wovon Messer mit 150 Mio. Euro den größten Teil in Brasilien erwirtschaftet hat. Auch hier war ähnlich wie in Nordamerika der Umsatz geprägt von einer sehr hohen Nachfrage nach medizinischem Sauerstoff verbunden mit kontinuierlichen Absatz- und Preissteigerungen in den meisten Geschäftssegmenten.
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