Neuer Clusteratlas Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland vorgestellt
Der 1994 begonnene Neubau einer Großraffinerie in Leuna durch Total war ein wichtiges Signal zur Wiederbelebung der Chemie- und Kunststoffbranche in Mitteldeutschland. Sie kann jährlich bis zu 12 Mio. t Erdöl verarbeiten (Bild: Total)

Der 1994 begonnene Neubau einer Großraffinerie in Leuna durch Total war ein wichtiges Signal zur Wiederbelebung der Chemie- und Kunststoffbranche in Mitteldeutschland. Sie kann jährlich bis zu 12 Mio. t Erdöl verarbeiten (Bild: Total)

„Der Clusteratlas zeigt die bisherigen Erfolge der chemischen und kunststoffverarbeitenden Industrie in Mitteldeutschland eindrucksvoll auf. Zugleich stehen wir vor großen Herausforderungen insbesondere im Hinblick auf die künftige Ausgestaltung der Energie- und Rohstoffpolitik. Diese Prozesse werden wir mit der Neuaufstellung des Clusters aktiv begleiten“, sagte Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher des Clusters Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, anlässlich der Vorstellung der Broschüre.

Dargestellt werden neben einem geschichtlichen Abriss zur mitteldeutschen Chemie- und Kunststoffbranche aktuelle Zahlen sowie Anwendungsbeispiele aus den Schlüsseltechnologien Automobil- und Luftfahrtindustrie, Medizintechnik, Photovoltaik, Polymerelektronik, technischen Textilien und Optik.

Die günstigen Standortfaktoren für Investoren insbesondere an den großen Chemiestandorten mit dem Stoffverbund im mitteldeutschen Chemiedreieck werden anhand aktueller Erweiterungen und Neuansiedlungen eingehend dargestellt. Darüber hinaus werden die Themen Fachkräftesicherung und Nachhaltigkeit sowie die Aktivitäten auf europäischer Ebene im Rahmen des Europäischen Chemieregionennetzwerkes ECRN aus der Branchenperspektive betrachtet.

Ein großer Teil der Publikation widmet sich der Darstellung der Innovationslandschaft Mitteldeutschlands mit aktuellen Projekten wie Hypos und seinen Chemieparks/Chemiestandorten, Netzwerken/Verbänden, Forschungseinrichtungen an Hochschulen, An-Instituten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Kompetenzzentren. Die Broschüre bietet damit einen exzellenten Überblick über die mitteldeutschen Branchenakteure und soll als Wegweiser dienen um Kompetenzfelder und Ansprechpartner konkret auffindbar zu machen. Die Publikation erscheint in Deutsch und Englisch und soll den Zugang zu Märkten, Kunden und Forschungspartnern erleichtern.

Das Zukunftscluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland“ (Clusteratlas) wird herausgegeben von der isw Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung in Halle (Saale) und wird unterstützt durch die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, die Wirtschaftsförderung Sachsen, die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, die Zukunftsagentur Brandenburg sowie die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland.

Die 800 Unternehmen der mitteldeutschen Chemie- und Kunststoffindustrie mit über 84.100 Beschäftigten haben im Jahr 2012 rund 22 Mrd. Euro umgesetzt. Mehr als ein Drittel ihrer Produkte geht ins Ausland. Diese Leistungs- und Innovationskraft haben die über 90 Aussteller aus Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch auf der K 2013 an Einzel- und Gemeinschaftsständen gezeigt. Ein Höhepunkt war dabei der Mitteldeutsche Tag am 17. Oktober, der bereits zum dritten Mal in Folge veranstaltet wurde.

Weblink zum Thema
Das 58-seitige Kompendium „Das Zukunftscluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland“ (3. Auflage) in deutscher Sprache können Sie auf der Internetseite des Central European Chemical Network (Chechemnet) aufrufen oder direkt hier.

(dw)

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

isw Gesellschaft für wissensch. Beratung u. Dienstleistung mbH

Seebener Straße 22
06114 Halle (Saale)
Germany