Chemiebeschäftigte bei der BASF

Die Gehälter der Beschäftigten in der Chemieindustrie sind in den vergangenen Jahren - mit Ausnahme 2020 - stetig gestiegen. (Bild: BASF)

Die Chemiebeschäftigten sind der aktuellen Teuerungswelle ungeschützt ausgeliefert. Mit dieser Position geht die Chemiegewerkschaft IGBCE in die aktuelle Tarifrunde und begründet damit die Forderung nach einem Gehalts-Plus oberhalb der Teuerungsrate - und diese liegt aktuell bei 4,9 %. Interessant ist in der aktuellen Diskussion ein Blick auf die Vergangenheit. Denn einerseits verdienen die Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Branchenvergleich sowieso schon sehr gut, doch im vergangenen Jahr bilanzierte der Chemieverband VCI sogar ein Minus bei den Entgelten. Diese sanken in der Chemie um 1,0 % und in der Pharmazeutischen Industrie um 1,2 %.

Im langjährigen Mittel waren die Gehälter jährlich um 2,3 % (Chemie) bzw. 2,1 % (Pharmaindustrie) gestiegen. Damit liegen die Zuwächse in der prozentualen Größenordnung des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt, allerdings absolut gesehen um mehr als 12.000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr höher. Einen Artikel zu den aktuellen Forderungen der IGBCE in der neuen Chemie-Tarifrunde finden sie hier.

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