
Solvay meldet, dass es aus dem Joint-Venture Inovyn eineinhalb Jahre früher aussteigen will als ursprünglich geplant (Bild: Solvay)
Ziel der Pläne ist es, Kosten zu senken, die Produktivität zu verbessern und Kunden angesichts der durch die Covid-19-Krise verringerten Aktivitäten besser zu bedienen. Die Solvay-Geschäftseinheit Composite Materials stützt sich dabei auf Maßnahmen, die bereits Anfang dieses Jahres eingeleitet wurden und beabsichtigt, die Produktion in ihren Werken in Manchester (GB) und Tulsa (Oklahoma, USA) einzustellen. Diese Aktivitäten werden auf andere branchenführende Produktionsanlagen verlagert, um die Kapazität zu steigern und die operative Effizienz zu verbessern. Zusätzlich werden im gesamten Geschäftsfeld Arbeitsplätze abgebaut und die Gesamtmitarbeiterzahl wird voraussichtlich um rund 20 % reduziert. Das entspricht 570 betroffenen Mitarbeitern.
Abschwung teilweise mildern
Diese strukturellen Veränderungen sollen dem Geschäftsfeld ermöglichen, seine Kostenstrukturen anzupassen und den Abschwung in der nächsten Zeit teilweise zu mildern. Die Umsetzung dieses Plans soll größtenteils bis Ende 2020 abgeschlossen sein und über das Jahr gesehen etwa 60 Mio. Euro einsparen. Ein Restrukturierungsaufwand von rund 30 Mio. Euro wird im zweiten Quartal verbucht.
Corona-Krise in der deutschen Industrie

Am 26. Februar hat die Corona-Pandemie auch die deutsche Industrie erreicht: Die Hannover Messe meldet, dass sie mögliche Risiken durch die Corona-Epidemie im Blick behalten will. Für eine Terminverschiebung sei es aber noch zu früh. (Bild: Deutsche Messe)
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Deutsche Messe

28.02.2020: Der Chemiekonzern BASF hat für das Geschäftsjahr 2019 sinkende Umsätze und Gewinne gemeldet. Für Hoffnung sorgt ein überraschend starkes Ergebnis im vierten Quartal, für Sorgen die Auswirkungen des Corona-Virus.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: BASF

Ebenfalls am 28.02.2020: Der Automatisierungsanbieter Emerson verschiebt seine für März geplante Anwenderkonferenz Exchange aufgrund des Corona-Virusausbruchs. In Mailand, wo die Konferenz hätte stattfinden sollen, hatte sich die Lage bereits verschärft.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Redaktion

Am 4.3. entschied die Deutsche Messe dann, dass die Hannover Messe 2020 auf die Woche vom 13. bis 17. Juli verschoben werden soll. Die Deutsche Messe AG reagierte damit auf die weltweiten Entwicklungen rund um Covid-19 (Coronavirus).
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Deutsche Messe

09.03.2020: Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Corona-Virus in Europa und auf Basis der Empfehlung der Bayerischen Staatsregierung sowie der zuständigen Gesundheitsbehörden sieht sich die Messe München gezwungen, die Analytica 2020 zu verschieben. Die Fachmesse für Analytik und Laborausrüstung soll nun vom 19. bis zum 22. Oktober 2020 stattfinden.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Messe München

12.03.2020: Der Chemieverband VCI meldet: Die wirtschaftliche Lage der chemischen Industrie in Deutschland hat sich im 4. Quartal 2019 verbessert. Dennoch blieb das Niveau deutlich unter Vorjahr. Und die Aussichten sind angesichts der Corona-Pandemie verhalten.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Adobe Stock

12.03.2020: Die Fachmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT wird wegen der Coronavirus-Epidemie auf den 7. bis 11. September 2020 verschoben. Der Aufsichtsrat der Messe München hat den Schritt in einer Sondersitzung am Mittwoch, 11.03.2020, beschlossen.

12.03.2020: Der Spezialchemie-Konzern Lanxess meldet, dass er „in einem anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld“ seine Jahresziele für 2019 erreicht hat. Die operative Entwicklung sieht der Konzern als stabil, voraussichtlich wird die Coronavirus-Epidemie jedoch das Ergebnis 2020 belasten.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Lanxess

16.03.2020 Der saudische Ölkonzern Saudi Aramco meldet, dass er im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang um 21 Prozent hinnehmen musste. Und auch für das laufende Jahr sehen die Perspektiven aufgrund der Corona-Krise nicht gut aus.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Saudi Aramco

17.03.2020: Die Chemieindustrie gehört bereits zu den am stärksten von der Corona-Epidemie betroffenen Branchen: 63,6 % der Unternehmen in der Chemieproduktion berichten von negativen Auswirkungen.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Adobe Stock

18.03.2020 Im ersten Jahr als Wintershall DEA hat die BASF-Öl- und Gastochter ihre Produktion auf ein neues Rekordniveau gesteigert. Aufgrund des niedrigen Ölpreises ging der Gewinn aber trotzdem deutlich zurück. Und 2020 sorgt die Corona-Krise für eine Investitionskürzung.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Wintershall

19.03.2020: Die Messe WTT-Expo meldet, dass sie in diesem Jahr zum ersten Mal nicht in Karlsruhe sondern in Düsseldorf stattfinden wird. Die Veranstaltung für industrielle Wärmerückgewinnung, Industriewärmeübertrager und Wärmeträgertechnik-Systeme wird vom 7. bis 9. Dezember 2020 als Fachschau im Rahmen der verschobenen Messe Tube Düsseldorf durchgeführt.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Kelvion

20.03.2020: Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat das von der Bundesregierung beschlossene milliardenschwere Hilfsprogramm sowie die steuerpolitischen Erleichterungen ausdrücklich begrüßt. Gleichzeitig fordert der Verband jedoch weitere Maßnahmen zur Stärkung der Liquidität.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: VCI

23.03.2020: Medien melden, dass die USA in den Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland eingreifen wollen, den diese in Folge der Corona-Krise angezettelt haben. In der Diskussion ist ein Einfuhrstopp, um die amerikanische Ölindustrie zu schützen.
Hier geht´s zur Meldung
(Bild: ralex3D – Fotolia)

23.03.2020: Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie abzufedern, haben sich die Tarifparteien in der Chemie auf befristete Maßnahmen geeinigt. Die Vereinbarung betrifft unter anderem die Möglichkeit zur Kurzarbeit sowie das im letzten Abschluss eingeführte „Zukunftskonto“.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Fotolia

24.03.2020: Weil die Fachmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Ifat wegen der Coronavirus-Epidemie auf den 7. bis 11. September 2020 verschoben wird, hat die CHEMIE TECHNIK einen neuen Online-Themenchannel gestartet, der ihre Leser bis zur Ifat bis im Herbst auf dem Laufenden halten soll.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: CHEMIE TECHNIK

26.03.2020: BASF hat damit begonnen, Krankenhäusern in der Metropolregion Rhein-Neckar kostenlos Hand-Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen. Der Chemiekontzern will damit dem derzeitigen Engpass bei Hand-Desinfektionsmitteln begegnen, der sich aufgrund der deutlich erhöhten Nachfrage ergeben hat.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: BASF

26.03.2020: Auch der ungarische Mineralöl-Konzern MOL hat im Zuge der Corona-Krise mit der Produktion von Hand- und Oberflächen-Desinfektionsmitteln begonnen. Das Unternehmen hat dazu in Rekordzeit eine Produktionsanlage umgestellt.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: MOL

26.03.2020: Der Münchner Chemiekonzern Wacker meldet, dass man bereits am vergangenen Wochenende damit begonnen hat, Chemikalien zur Herstellung von 15.000 Litern Handdesinfektionsmittel für bayerische Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu spenden.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Wacker

25.03.2020: Der deutsche Großanlagenbau hat sich nach Jahren des Auftragsrückgangs im vergangenen Jahr trotz volatilem Marktumfeld und starkem Wettbewerbsdruck stabilisiert. Allerdings bereiten Ölpreis-Verfall und Corona-Pandemie den Branchenvertretern Sorgen
Hier geht´s zur Meldung
Bild: VDMA

26.03.2020: Erst verschoben, jetzt komplett abgesagt: Die Hannover Messe wird in diesem Jahr zum ersten Mal seit 73 Jahren nicht stattfinden können.
Hier geht´s zur Meldung
Bild: Deutsche Messe

Alle Meldungen zur Situation und zu Maßnahmen der (Chemie-)Industrie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie finden Sie auf chemietechnik.de. Wir empfehlen unseren kostenlosen Newsletter zu abonnieren. Hier geht’s zur Newsletter-Bestellung
Bild: Adobe Stock
Im letzten Jahr hatte Solvays GBU Composite Materials durch Steigerung der Produktivität und Vorantreiben der Automation ihre operative Effizienz bereits verbessern können. Des Weiteren wurde als Reaktion auf die reduzierte Produktion der Boeing 737 Max ein Kostensenkungsprogramm umgesetzt. Diese Maßnahmen führten 2019 zu Rekordergebnissen und nachhaltiger Performance im ersten Quartal 2020, reichen jedoch nicht aus, um die erheblichen Covid-19-bedingten Herausforderungen zu bewältigen. Die aktuelle Krise hat dazu geführt, dass die gesamte Branche für die nahe Zukunft für die Fertigung von zivilen Luftfahrzeugen von einer rückläufigen Nachfrage ausgeht. „Die Entscheidung, sich von Mitarbeitern zu trennen, ist eine Entscheidung, die nie leicht fällt“, sagte Solvay-CEO Ilham Kadri. „Die Schritte, die wir ergreifen, sind notwendig, um uns an das dynamische Umfeld anzupassen und sicherzustellen, dass Solvay wettbewerbsfähig und gut aufgestellt ist, um die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen, wenn das Wachstum wieder einsetzt – und das wird es.“ (ak)
Der Eintrag "freemium_overlay_form_cte" existiert leider nicht.
Diskutieren Sie mit