Solvay meldet, dass es aus dem Joint-Venture Inovyn eineinhalb Jahre früher aussteigen will als ursprünglich geplant

Solvay meldet, dass es aus dem Joint-Venture Inovyn eineinhalb Jahre früher aussteigen will als ursprünglich geplant (Bild: Solvay)

Solvay und Ineos gründeten das 50:50-Joint-Venture im Juli 2015, in dem die beiden Unternehmen ihre Chlor-Vinyl-Kapazitäten bündeln. Damals war geplant, dass die Belgier ihre Anteile bis Juli 2018 halten. Mit der jüngsten Entscheidung verkürzt Solvay sein Engagement um die Hälfte. Der eigentliche Ausstieg soll bis Ende des Jahres 2016 vollzogen sein und Solvay würde für seinen Anteil 335 Mio. Euro von Ineos erhalten.

Jean-Pierre Clamadieu, CEO von Solvay, erklärt den frühen Ausstieg seines Unternehmens mit der schnellen und effizienten Integration der Teams und Anlagen in das Joint-Venture. Darum sei das Unternehmen mittlerweile gesund und stabil, was es ihnen ermögliche, das Portfolio zu bereinigen und einen ersten Schritt in Richtung Bilanzverbesserung zu machen.

Jim Ratcliffe, Vorstandsvorsitzender von Ineos, fügt hinzu, dass sein Unternehmen von der vorgeschlagenen früheren vollständige Übernahme von Inovyn profitiere, da das dort produzierte Chlor-Vinyl für viele große Chemieunternehmen wichtig sei, Ineos eingeschlossen. Dadurch bekomme Inovyn durch die Übernahme einen Eigentümer mit langfristigen Plänen, was Stabilität für Unternehmen und Mitarbeiter bedeute.

Die Übernahme soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 abgeschlossen sein und bedarf noch der vorhergehenden Genehmigung durch die Behörden.

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