Stördatenerfassung für SIL-Geräte: Namur kündigt Online-Tool an
Dirk Hablawetz, BASF, erläuterte auf der Namur-Hauptsitzung, wie bei Sicherheitskreisen die Balance aus Sicherheit und Verfügbarkeit gelingen kann - Bild Redaktion

Dirk Hablawetz, BASF, erläuterte auf der Namur-Hauptsitzung, wie bei Sicherheitskreisen die Balance aus Sicherheit und Verfügbarkeit gelingen kann - Bild Redaktion

Der Nachweis, dass PLT-Sicherheitseinrichtungen im betrieblichen Alltag so funktionieren wie vorgesehen,  setzt eine sorgfältige Störungserfassung voraus. Gleichzeitig kann dadurch relativ einfach der Nachweis der Betriebsbewährung erbracht werden. Je mehr Einrichtungen und Geräte dabei beobachtet werden, desto besser. In den Mitgliedsunternehmen der Namur werden Stördaten bereits seit 2001 dokumentiert. Inzwischen hat die Anwendervereinigung bereits über 55.000 PLT-Sicherheitseinrichtungen unter Beobachtung. Der Nutzen ist unstrittig: „Wenn man zeigen kann, dass die eingesetzten Geräte deutlich zuverlässiger sind, als von den Herstellern angegeben, dann kann man u.a. deutlich länger ohne Prüfunterbrechung produzieren“, verdeutlichte Dirk Hablawetz, BASF, auf der Namur Hauptsitzung am 6. November in Bad Neuenahr.

Um den Anlagenbetreibern die Dokumentation in Zukunft noch einfacher zu machen, hat die Namur nun eine Software (Namur.smart) entwickelt, mit der Anlagenbetreiber ab 2016 Gerätefehler online erfassen und dokumentieren können. Das System steht zunächst Mitgliedern und Kooperationspartnern der Namur gegen Gebühr offen. In Zukunft soll es auch für Firmen außerhalb der Namur geöffnet werden.

(as)

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