Im Bericht der Autoren William Broad, John Markoff und David Sanger, die sich wiederum auf Militärkreise berufen, wird angegeben, dass der Virus in der abgeschotteten israelischen Nuklearanlage Dimona in der Negev Wüste getestet wurde. Der Computerwurm kann die Rotationsgeschwindigkeit von Zentrifugen, wie sie zur Urananreicherung verwendet werden, verändern. Der Wurm wurde weltweit in vielen Industrieanlagen – darunter auch in deutschen Chemieunternehmen – gefunden, die mit Siemens-Steuerungssoftware ausgestattet sind und sorgt seit Sommer 2010 für Aufregung unter Prozessautomatisierern. Siehe auch frühere Berichte der CT.
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Stuxnet-Virus: New York Times-Bericht nennt USA und Israel als Entwickler
Der auf Industrieanlagen spezalisierte Computerwurm Stuxnet soll vom israelischen und amerikanischen Militär und Geheimdienst entwickelt und in einer Atomanlage in Israel getestet worden sein. Einem Bericht der US-Tageszeitung New York Times vom Wochenende zufolge hat der Steuerungshersteller Siemens bereits 2008 in Zusammenarbeit mit einem US-Forschungsinstitut die Schwachstellen der Steuerungssysteme identifiziert.