Gaslager von Uniper am Abend

Außer Uniper könnten sich aufgrund der politischen Lage noch weitere Energiekonzerne an die Bundesregierung wenden. (Bild: Uniper)

Mehrere Medien, darunter das Handelsblatt und die Tagesschau berichten von Gesprächen zwischen der Bundesregierung und dem Energiekonzern – das Bundeswirtschaftsministerium soll dies bestätigt haben. Erst vor wenigen Tagen hatte das Ministerium die Alarmstufe des Gas-Notfallplans ausgerufen.

Grundlage der Gespräche sind die verringerte Gas-Liefermenge aus Russland und die dadurch gestiegenen Gaspreise. Die Bundesregierung könnte das Unternehmen durch staatliche Kreditgarantien oder auch durch eine Staatsbeteiligung unterstützen.

Der Energiekonzern hat aufgrund der aktuell schwierigen Gasversorgung seine Geschäftsprognose zurückgezogen. Außerdem sank die Konzernaktie an der Frankfurter Börse zeitweise um etwa 20 %.

Der Haupteigner von Uniper, Fortum, soll dem Energiekonzern einen Kreditrahmen von 8 Mrd. Euro gewährt haben, den dieser bisher nur teilweise ausnutze – jetzt sehe der Haupteigner auch Deutschland in der Pflicht. Fortum ist ein finnisches Energieunternehmen, dessen Hauptaktionär der finnische Staat ist.

Uniper-Chef Maubach erläuterte laut der Tagesschau, dass sein Unternehmen bereits 2021 durch gestiegene Preise einen höheren Liquiditätsbedarf hatte. Aus diesem Grund hatte das Unternehmen unter anderem von der staatlichen KFW einen Finanzierungsrahmen von 2 Mrd. Euro erhalten, den es nach Bedarf in Anspruch nehmen darf.

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