Ziel des Angebots sei keine Komplettübernahme des einen Vakuumpumpen-Herstellers durch den anderen, berichtet das Handelsblatt. „Wir wollen, dass beide Unternehmen selbstständig am Markt agieren und Pfeiffer börsennotiert bleibt“, so Busch-Gesellschafter Sami Busch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Gesetzliche Regelungen sehen aber vor, dass beim Überschreiten der 30-%-Hürde ein Übernahmeangebot nötig ist. Die Busch-Gruppe hält bislang rund 27 % an Pfeiffer Vacuum.
Das Angebot von 96,20 Euro pro Aktie entspricht einem Aufschlag von 12 % auf den volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs der Pfeiffer-Aktie. Das Unternehmen hat demnach einen Wert von 949 Mio. Euro. Als Reaktion auf das Angebot stieg der Kurs des Tecdax-Papiers um mehr als 8 % an. Busch zielt mit der Anteilserweiterung auf weiteres Wachstum im Vakuummarkt. Die beiden Unternehmen seien keine Wettbewerber im eigentlichen Sinne, da sie unterschiedliche Zielgruppen bedienen. Pfeiffer Vacuum beliefert neben der Halbleiter- und Solarindustrie unter anderem auch Hersteller von DVDs, mechanischen Werkzeugen und Brillengläsern. Die Busch-Gruppe beliefert dagegen die Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie die chemische und holzverarbeitende Industrie.
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