Zwei Arbeiter in einem Offshore-Windpark in der Nordsee.

Offshore-Windpark in der Nordsee. (Bild: Vattenfall)

Der erneuerbare Strom aus Hollandse Kust West wäre nach Unternehmensangaben ein weiterer wichtiger Schritt bei der Umsetzung von Vattenfalls Ziel, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen. Er würde gleichzeitig das anspruchsvolle Ziel von BASF unterstützen, bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen.

Die Flächen für den Windpark Hollandse Kust West befinden sich etwa 53 Kilometer vor der Westküste der Niederlande. Das gesamte Gebiet wird in zwei separaten Ausschreibungen versteigert (Teilfläche VI und Teilfläche VII). Jeder der beiden Standorte ist für eine Offshore-Windkraftkapazität von 700 Megawatt ausgelegt. Um den Zuschlag für Standort VI zu erhalten, müssen die Bieter ökologische Maßnahmen in ihr Konzept integrieren. Für die Teilfläche VII sind Investitionen und Innovationen entscheidend, die einen Zusatznutzen für die niederländische Energieversorgung mit sich bringen. Die Ausschreibungen für beide Teilflächen enden am 12. Mai 2022. Eine Entscheidung darüber, wer den Zuschlag erhält, wird nach dem Sommer erwartet.

Netto-Null-Emissionen bis 2050 angestrebt

Vattenfall betreibt inzwischen 15 Offshore-Windparks und hat das Ziel, im Jahr 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dabei orientiert sich das Unternehmen am Science Based Targets Ansatz, der die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzen soll. BASF will seine Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 25 Prozent senken und strebt ab 2050 Netto-Null-Emissionen an. Im Rahmen der Umstellung auf Klimaneutralität investiert der Chemiekonzern in Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Das Unternehmen geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 100 Prozent ihres weltweiten Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen stammen werden. Im September 2021 hat die BASF beispielsweise auch die Beteiligung am weltgrößten Windpark "Hollandse Kust Zuid" besiegelt. Gemeinsam mit RWE plant der Chemiekonzern auch einen Windpark in der deutschen Nordsee.

„Wir freuen uns über die Entscheidung der niederländischen Regierung, ihren erfolgreichen Ansatz für den Ausbau der Offshore-Windenergie fortzusetzen und die Standorte im Rahmen einer Ausschreibung zu vergeben, die auf qualitativen Kriterien basiert. Dieses Mal stehen Ökologie und Systemintegration im Mittelpunkt. Diese Vorgehensweise spornt Entwickler an, ihre besten Vorschläge einzureichen, fördert Innovationen und sorgt dafür, dass die Niederlande bei der Entwicklung der Offshore-Windenergie eine Führungsrolle übernehmen. Das nützt der Energiewende und der Gesellschaft. Vattenfall hat eine starke Stellung auf dem niederländischen Markt und ist entschlossen, eine führende Rolle bei der grünen Transformation der niederländischen Wirtschaft zu übernehmen. Hollandse Kust West ist ein wichtiger weiterer Schritt in Richtung unseres Ziels, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen“, sagt Helene Biström, Leiterin von BA Wind bei Vattenfall.

„Offshore-Windparks werden eine entscheidende Rolle für den Einsatz innovativer, emissionsarmer Technologien in unserer chemischen Produktion in Europa spielen“, sagt Dr. Lars Kissau, President BASF, Net Zero Accelerator und verantwortlich für erneuerbare Energien, alternative Rohstoffe und CO2-Reduktionstechnologien. „Deshalb haben wir von Vattenfall bereits eine Beteiligung am Windpark Hollands Kust Zuid erworben. Mit einem gemeinsamen Gebot für den Standort Hollandse Kust West VI gehen wir nun einen Schritt weiter und beteiligen uns zum frühestmöglichen Zeitpunkt an einem Projekt, das unseren Bedarf an zusätzlichen Mengen erneuerbarer Energie mit ökologischen Aspekten im Meeresgebiet verbindet.“

Sie möchten gerne weiterlesen?

Unternehmen

BASF SE

Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen
Germany