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Die deutsche Industrie ist auf eine stabile Stromversorgung und angemessene Preise angewiesen. (Bild: VCI)

Die deutsche Industrie ist auf eine stabile Stromversorgung und angemessene Preise angewiesen. (Bild: VCI)

Nach Ansicht des Verbandes stellt insbesondere der beschleunigte Kohleausstieg eine große Herausforderung für die energieintensive chemische Industrie dar. „Bis 2022 fallen Kraftwerke weg, die heute die Stromversorgung absichern, ohne dass ausreichend Netze und Speicher für die Erneuerbaren vorhanden sind“, erläuterte VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann. Die Politik müsse nun Maßnahmen treffen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Bei steigenden Strompreisen, mit denen zu rechnen sei, müsse der Staat außerdem die Mehrkosten für die Industrie ausreichend kompensieren. Nur so könnten insbesondere energieintensive Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.

Gas geben beim Mobilfunk-Ausbau

Auch beim Mobilfunkstandard 5G will die deutsche Industrie ganz vorne dabei sein. (Bild: VCI)

Auch beim Mobilfunkstandard 5G will die deutsche Industrie ganz vorne dabei sein. (Bild: VCI)

Wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit ist auch der neue Mobilfunkstandard 5G. Gemeinsam mit anderen Industrieverbänden, darunter der VDMA, fordert der VCI daher von der Bundesnetzagentur, die Vergabe der lokalen Frequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 Ghz nun schnellstmöglich voranzutreiben. Der im Mai 2018 zugesicherte 100-Mhz-Block müsse der Industrie ohne Verzögerung vollumfänglich zur Verfügung stehen. Nur durch eine rasche Zuteilung dieser lokalen Frequenzen im zugesicherten Umfang könne Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter industrieller 5G-Anwendungen werden. Lokale Frequenzen sind die Grundlage für private 5G-Netze auf den Werksgeländen und für räumlich begrenzte industrielle Anwendungen. Sie ergänzen den flächendeckenden Netzausbau der Mobilfunkbetreiber und sorgen die notwendige Versorgungsdichte mit 5G für industrielle Anwendungen.

(jg)

 

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