
Die Ausnahmesituation im Maschinen- und Anlagenbau wird sich wahrscheinlich noch länger hinziehen. (Bild: pichitstocker – Adobe Stock)
Mit Blick auf die neuesten Arbeitsmarktzahlen der Bundesanstalt für Arbeit erklärt der Maschinenbau-Verband, dass eine Verlängerung der Kurzarbeit aus seiner Sicht „dringend notwendig“ wäre. Der Bezug von Kurzarbeitergeld ist auf 12 Monate beschränkt. In der Finanzkrise im Jahr 2009 war die Regelung jedoch schon einmal auf 24 ausgeweitet worden. „Eine Entscheidung ist rasch nötig, da die Betriebe Planungssicherheit brauchen“, heißt es in der VDMA-Mitteilung.
Rückkehr zum Vor-Corona-Umsatz erst 2022
„Auch wenn es hier und da Licht am Ende des Tunnels gibt – der Tunnel ist lang“, glaubt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Mehr als die Hälfte der Maschinenbauunternehmen erwarteten eine Rückkehr zum Vor-Corona-Umsatzniveau nicht vor 2022. „Zudem braucht es Zeit, bis die Anstrengungen zur Bewältigung des vielfältigen Strukturwandels neues Wachstum und sichere Arbeitsplätze bringen“, ergänzt Wiechers. Eine Entscheidung für die Verlängerung müsse aber bald fallen. „Die Betriebe brauchen Planungssicherheit, damit aus Kurzarbeit nicht schon bald Arbeitslosigkeit wird.“ (jg)
Ingenieure im Maschinen- und Anlagenbau – Zahlen und Fakten

Die Zahl der im Maschinen- und Anlagenbau beschäftigten Ingenieurinnen und Ingenieure ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, auf aktuell 199.800, beobachtet der VDMA in seiner aktuellen Ingenieurerhebung. Bild: adobestock

Im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung im Jahr 2016 beträgt der Zuwachs 9.200 Ingenieurstellen. Bild: goodluz - adobestock

Auch der Ingenieuranteil, gemessen an der Zahl der Beschäftigten, hat erneut zugenommen und beträgt jetzt 17,1 %. Dies ist der höchste absolute und anteilige Wert seit Beginn der Erhebung. Bild: industrieblick - adobestock

Jeder zweite Ingenieur ist im Bereich der Forschung, Entwicklung und Konstruktion beschäftigt. Bild: countrypixel - adobestock

„Wir sind die Nummer eins als wichtigster Ingenieurarbeitgeber und damit die ‚Innovationsmaschine‘ in Deutschland“, kommentiert VDMA-Präsident Carl Martin Welcker die Ergebnisse der aktuellen Ingenieurserhebung des Maschinenbauverbands. Bild: VDMA

Die Ingenieurerhebung zeigt, dass 54 % der befragten Unternehmen bis 2024 von einer weiteren Zunahme an Ingenieurinnen und Ingenieuren in ihrem Unternehmen ausgehen. Dieser Bedarf ist nicht nur auf den altersbedingten Ersatz von Stellen (45 %), sondern auch auf Neueinstellungen (40 %) zurückzuführen. Bild: vchalup - adobestock

Im Durchschnitt über alle Tätigkeitsbereiche erwarten 64 % der Unternehmen einen künftigen Mangel an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern, 2016 waren es erst 51 %. Die VDMA-Erhebung zeigt zudem, dass die Unternehmen schon heute Schwierigkeiten haben, offene Stellen adäquat und zeitnah zu besetzen. Bild: Nomad_Soul-adobestock

Die Zahl der Unternehmen, die geeignete Fachkräfte zum Thema Industrie 4.0 suchen, hat sich seit 2016 auf 30 % verdoppelt. Bild: ra2-studio-adobestock

In Zukunft werden verstärkt Ingenieurinnen und Ingenieure mit Zusatzqualifikationen aus angrenzenden Fachgebieten gesucht, wie etwa Maschinenbau- und Elektroingenieure mit IT-Zusatzqualifikationen. 66 % der Unternehmen suchen in Zusammenhang mit Industrie 4.0 vor allem Informatiker. (Bild: Adobe Stock – Peshkova)
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