Geringere Absatzmengen und niedrigere Durchschnittspreise für Solarsilicium sind der wesentliche Grund für den Umsatzrückgang bei Wacker.

Geringere Absatzmengen und niedrigere Durchschnittspreise für Solarsilicium sind der wesentliche Grund für den Umsatzrückgang bei Wacker. (Bild: Wacker)

Im Berichtsquartal erwirtschaftete Wacker Umsatzerlöse in Höhe von 1.242,7 Mio. Euro (Q3 2017: 1.311,6 Mio. Euro), 5 % weniger als im Vorjahr. Deutlich geringere Absatzmengen und niedrigere Durchschnittspreise für Solarsilicium sind der wesentliche Grund für diesen Rückgang. Bessere Preise, höhere Absatzmengen bei Spezialsiliconen und positive Produktmixeffekte bei Chemieprodukten konnten diese Faktoren nicht vollständig ausgleichen. Währungskursveränderungen haben die Umsatzentwicklung im Jahresvergleich nur unwesentlich beeinflusst. Der Chemiekonzern hat im 3. Quartal 2018 ein Ebitda von 241,7 Mio. Euro erwirtschaftet, ein Minus von 19 % gegenüber dem Vorjahr (298,0 Mio. Euro). Zusätzlich zum geringeren Umsatz haben vor allem die deutlich höheren Rohstoffpreise die Ergebnisentwicklung gebremst.

„In der Summe gesteigert“

„Unser Geschäft war im 3. Quartal von unterschiedlichen Trends bestimmt“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. „Unsere Chemiebereiche haben in der Summe sowohl ihren Umsatz als auch das Ebitda gegenüber dem Vorjahr kräftig gesteigert. Deutlich schwieriger war dagegen das Umfeld für Wacker Polysilicon. Insgesamt sind die Perspektiven für Wacker im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus aber anhaltend positiv. Unser Chemiegeschäft entwickelt sich sehr gut und die Wachstumspotenziale für die Photovoltaik sind trotz der vorübergehenden Marktschwäche ungebrochen hoch – auch und gerade vor dem Hintergrund der globalen klimapolitischen Herausforderungen. Wir erwarten deshalb unverändert, dass der Konzernumsatz und das Ebitda im Gesamtjahr 2018 wachsen werden.“

Entsprechend hat Wacker seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2018 bestätigt: Das Unternehmen erwartet weiterhin, den Konzernumsatz 2018 um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Das Ebitda soll um einen mittleren einstelligen Prozentwert wachsen. Beim Konzernjahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten rechnet Wacker mit einem deutlichen Anstieg.

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Wacker Chemie AG

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