Besonders das Geschäft mit Siliconen hat Wacker im ersten Quartal guten Umsatz beschert.

Besonders das Geschäft mit Siliconen hat Wacker im ersten Quartal guten Umsatz beschert. (Bild: Wacker)

Im Berichtsquartal erwirtschaftete der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 1.218,8 Mio. Euro, ein Plus von rund 8 % gegenüber dem Vorjahreswert von 1.133,1 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorquartal (1.151,1 Mio. Euro) ist der Konzernumsatz um rund 6 % gewachsen. Das Ergebnis vor Steuern (EBITDA) liegt bei 229,3 Mio. Euro. Das sind 12 % mehr als im Vorjahr (205,3 Mio. Euro) und 4 % mehr als im Vorquartal (221,2 Mio. Euro). Neben dem Umsatzplus hat auch die hohe Anlagenauslastung bei Wacker die Ergebnisentwicklung begünstigt. Von Januar bis März 2017 ergibt sich eine EBITDA-Marge von 18,8 % (Vorjahr: 18,1 %). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich im Berichtsquartal auf 73,2 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 14 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (64,1 Mio. Euro) sowie einer EBIT-Marge von 6,0 % entspricht.

„Unter nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen gut gestartet“

Das Ergebnis des ersten Quartals 2017 ist stark beeinflusst vom Abgang der Siltronic als Segment des Wacker-Konzerns. Es summierte sich auf 665,9 Mio. Euro. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten stieg um 15 % auf 31,2 Mio. Euro. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten belief sich auf 634,7 Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten Aktivitäten liegt im Berichtsquartal bei 0,59 Euro.

„Wacker ist unter nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen gut in das neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. „Insbesondere die Nachfrage nach unseren Siliconen ist nach wie vor sehr stark. Aber auch bei unseren Polymerprodukten verzeichnen wir steigende Absatzmengen.“ Für die Sparte Silicones hebt der Konzern darum die Umsatz- und Ergebnisprognose an. Das Polysiliciumgeschäft läuft dagegen schleppender, da die Preise für Solarsilicium in den letzten Wochen deutlich nachgegeben haben. Mit weiterem Wachstum auf dem weltweiten Photovoltaikmarkt erwartet Wacker jedoch auch eine steigende Nachfrage nach Polysilicium.

Die Konzernprognose für das Gesamtjahr 2017 hat Wacker aufgrund der Entkonsolidierung von Siltronic aktualisiert und die Vergleichswerte des Jahres 2016 angepasst. Der Konzernumsatz wird 2017 weiterhin um einen mittleren einstelligen Prozentsatz höher erwartet als im Vorjahr (4.634,2 Mio. €). Das EBITDA wird dagegen auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge gegenüber dem Vorjahr (935,2 Mio. €) voraussichtlich um einen mittleren einstelligen Prozentwert zurückgehen. Das Konzernergebnis wird sich wegen des Gewinns aus dem Abgang von Siltronic gegenüber dem Vorjahr vervielfachen.

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