Exxonmobil will künftig eine standardbasierte, offene und interoperable Prozesssteuerungsarchitektur nutzen. Das Testsystems in dem Prüflabor soll bei der Entwicklung dieser Architektur helfen. In dem Prüflabor will der Energiekonzern geeignete Komponenten und Standards evaluieren und die Grundlage für die Umsetzung der OPA-Technologie bei ersten industriellen Feldversuchen schaffen. Yokogawa wird das Prüflabor in der Nähe des Houston Campus von Exxonmobil in Spring, Texas, einrichten; die erste Phase soll im vierten Quartal 2019 anlaufen.
Exxonmobil und Yokogawa sind Mitglieder des Open Process Automation-Forums (OPAF), einem internationalen Forum, das sich aus Endanwendern, Systemintegratoren, Lieferanten, Hochschulen und Normungsorganisationen zusammensetzt; gemeinsam arbeiten sie an der Entwicklung der Spezifikationen zur Nutzung der OPA-Technologie in Prozessleitsystemen der nächsten Generation. Das Design von OPA-basierten Automatisierungsystemen unterstützt herstellerunabhängig die Integration von Automatisierungskomponenten. Es lassen sich Anwendungen von unterschiedlichen Automatisierungsplattformen leicht portieren und herstellerunabhängig konfigurieren.
Das OPA-Prüflabor soll die bestehende OPA-Entwicklungsarbeit und die technologische Expertise des US Technology Centers von Yokogawa bündeln. Exxonmobil will die Ergebnisse der Systemtests in dem Prüflabor mit Kooperationspartnern und OPAF teilen. Der Mineralölkonzern bietet seinen Kooperationspartnern außerdem an, das Testsystem zu nutzen, um zusätzliche Komponenten zu evaluieren, die bei ihren unabhängigen Feldversuchen eingesetzt werden sollen.
(as)