Opec beschließt gesteigerte Ölförderung
Dem Beschluss zufolge soll die Fördermenge um rund 600.000 Barrel/d steigen, berichtet die Tagesschau online. Das Anfang 2017 festgesetzte Förderlimit liegt bei 32,5 Mio. Barrel/d. Allerdings lag die tatsächlich geförderte Menge in den vergangenen Monaten deutlich darunter, da Venezuela seine geplanten Quoten nicht erfüllte. Welche Staaten dies mit zusätzlicher Förderung ausgleichen sollen, ist jedoch noch unklar. Vor allem Saudi-Arabien ist an steigenden Fördermengen interessiert. Der Rivale Iran dagegen unter anderem aufgrund der US-Wirtschaftsanktionen nicht in der Lage, seine Fördermenge aufzustocken und bevorzugt darum begrenzte Förderung und einen hohen Ölpreis. Saudi-Arabien setzte sich in den Verhandlungen jedoch durch.
Ölpreis-Konsequenzen nicht absehbar
In den kommenden Tagen wollen die Opec-Staaten außerdem mit zehn weiteren Nicht-Opec-Staaten ein gemeinsames Vorgehen aushandeln. Voraussichtlich werden diese 24 Staaten gemeinsam rund 900.000 Barrel/d fördern. Experten zufolge lassen sich die Auswirkungen auf den Ölpreis jedoch noch nicht abschätzen. Dieser sei nicht nur von der Fördermenge abhängig, sondern auch von politischen Umständen, besonders in Staaten wie Venezuela und Iran. (ak)