PQ Energy will Gasturbinenkraftwerk in Griesheim bauen
Noch eine etwas vage Zukunftsvision: Ein Gasturbinenkraftwerk mit bis zu 500 MW elektrischer Leistung im Industriepark Griesheim. Aber mit PQ Energy steht eine Projektentwicklungsgesellschaft bereits in den Startlöchern (Bild: @Ilja Biletski-Fotolia.com)

Noch eine etwas vage Zukunftsvision: Ein Gasturbinenkraftwerk mit bis zu 500 MW elektrischer Leistung im Industriepark Griesheim. Aber mit PQ Energy steht eine Projektentwicklungsgesellschaft bereits in den Startlöchern (Bild: @Ilja Biletski-Fotolia.com)

Es soll zur Stabilisierung der Stromnetze eingesetzt werden und die regionale Versorgungssicherheit aufrecht erhalten. Dr. Dominique Candrian, CEO von PQ Energy, hat dazu gesagt: „Es handelt sich um ein Projekt, das mit Blick auf die Umsetzung der Energiewende ökologisch absolut sinnvoll ist und für das wir auf eine besonders umweltfreundliche Technologie setzen.“ Das Unternehmen wird als Projektentwickler finanziell von der US-amerikanischen Private Equity-Gesellschaft Blackstone getragen.

Die Umsetzung des Kraftwerksprojektes soll gemäß den Plänen der Projektentwicklungsgesellschaft auf der Reservekraftwerksverordnung basieren, die 2013 in Kraft getreten ist. Sollte ein entsprechender Bedarf an Reservekraftwerken seitens der Bundesnetzagentur ermittelt werden, übernehmen die jeweiligen Netzbetreiber die Ausschreibung und die Projektvergabe. Für diesen Fall beabsichtigt PQ Energy sich an diesem Verfahren mit dem Projekt am Standort Griesheim zu beteiligen.

Nach Analysen von PQ Energy kann es ab dem Jahr 2019 zu einer Unterdeckung bei den Kraftwerkskapazitäten kommen. Der Grund: Atomkraftwerke gehen vom Netz, doch die Produktionskapazitäten der erneuerbaren Energien werden bei speziellen Wetterkonstellationen noch nicht ausreichend sein, um den Bedarf zu decken. Vor allem in Süddeutschland wird es zu einer Unterdeckung kommen, die für das Jahr 2023 auf 18.900 MW prognostiziert wird und nicht durch Energieimporte gedeckt werden kann. Daher müssen gemäß der Analysen des schweizer Unternehmens in den nächsten Jahren flexibel einsetzbare Kraftwerke errichtet werden, mit denen die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems verbessert werden kann. Diese werden nur bei Bedarf zugeschaltet.

(dw)

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