Gewinner des Gründerpreises

Die Gewinner des Gründerpreises bei der Preisverleihung am 24. August 2022 in Frankfurt. (Bild: Dechema / Pietro Sutera)

Um Start-Ups in der Prozessindustrie zu stärken, hatten die Dechema, der High-Tech Gründerfonds und die Business Angels Frankfurt Rhein-Main mit Unterstützung des Premiumpartners Clariant bereits zum dritten Mal den Achema-Gründerpreis ausgeschrieben. Aus über 30 Bewerbungen, erstmals auch aus dem Ausland, hatte eine Fachjury zehn Finalisten ausgewählt, die sich auf der Weltleitmesse Achema, die in dieser Woche in Frankfurt stattfindet, in einer eigenen Session und in der Start-up-Area präsentieren konnten.

Die Gewinner erhalten jeweils 10.000 Euro. „Die thematische Breite der Sieger spiegelt wider, welche Vielfalt an Lösungen die Prozessindustrie für unterschiedlichste Fragestellungen zu bieten hat“, sagte Andreas Förster, Geschäftsführer der Dechema, anlässlich der Preisverleihung am 24. August 2022 in Frankfurt. „Start-ups spielen mit ihrer Innovationskraft dabei eine ganz wichtige Rolle.“

Dr. Nikolaus Raupp vom High Tech Gründerfonds stellte insbesondere die Bedeutung von disruptiver Innovation durch Start-Ups für einen schnelleren Wandel zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in den Vordergrund. Unternehmen, die hierzu Lösungen entwickeln, waren unter den Finalisten ebenso vertreten wie Digitalisierungs-Themen oder Plattformen für neue pharmazeutische Wirkstoffe.

Joachim Reinhardt von den Business Angels Frankfurt Rhein-Main hob diese Vielfalt und die hohe Qualtität der Finalisten insgesamt hervor. Er unterstrich auch die Bedeutung von Kontakten für junge Unternehmen; die Achema biete den Finalisten eine hervorragende Plattform für Sichtbarkeit und Networking. Die drei Preisträger zeichneten sich demnach sowohl durch innovative Ideen aus, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie eine große Reichweite erzielen und aktuelle Herausforderungen lösen können, sondern auch durch solide Businesspläne, die von den Experten im Laufe des Wettbewerbs auf Herz und Nieren geprüft wurden.

Näheres zu den einzelnen Gewinnern und ihren Technologien

Lumatix Biotech arbeitet daran, die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Antikörpern zu erhöhen, indem das Unternehmen eine effektive Isolationsmethode auf Basis einer lichtgesteuerten Affinitätsmatrix entwickelt. Sie soll die klassische Anreicherungsmethode über die Protein-A-Chromatographie ersetzen.

Pipepredict bietet ein Predictive-Maintenance-Tool zur Reduktion von Energie- und Medienverlusten in Rohrnetzen (Wasser, Fernwärme, Chemie). Dazu werden bestehende Sensordaten mit einem Digitalen Zwilling und Machine-Learning-Algorithmen ausgewertet und dadurch Rohrbrüche verhindert.

Semodia bietet Softwarelösungen für die modulare Prozessindustrie an, die das Prinzip des Plug&Play des Druckertreibers in der IT auf das Plug&Produce mittel Module Type Package auf die modulare Prozessindustrie übertragen.

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