Ineratec erhält 40 Mio. Euro von der Europäischen Investitionsbank und weitere 30 Mio. Euro von der Organisation Breakthrough Energy Catalyst. Damit will das Unternehmen Europas größte E-Fuel-Produktionsanlage im Industriepark Höchst bauen.

Die wichtigsten Ausgangsstoffe für die neue Anlage in Frankfurt-Höchst kommen direkt aus dem Industriepark: Das CO₂ stammt aus einer Biogasanlage, die Abfälle recycelt, und der Wasserstoff ist ein Nebenprodukt aus einer Chloranlage. (Bild: Ineratec)

Mit dem Finanzierungspaket von über 70 Mio. Euro der Europäischen Investitionsbank (EIB) und Breakthrough Energy Catalyst kann Ineratec eine Produktion synthetischer Kraftstoffe im kommerziellen Maßstab aufbauen. Den ersten Spatenstich für die Anlage im Industriepark Höchst hat das Unternehmen 2023 gesetzt. Bis dahin hatte das Unternehmen seine Power-to-Liquid-Technologie in Demonstrations- und industriellen Pilotanlagen getestet.

Die Anlage soll jährlich 2.500 t E-Fuels hauptsächlich für die Luftfahrt liefern, auch nachhaltiger Flugkraftstoff genannt und aus dem Englischen als SAF abgekürzt. Die wichtigsten Ausgangsstoffe für die Powert-to-Liquid-Technologie sind Wasserstoff und CO2 – beide kann das Unternehmen direkt aus dem Industriepark beziehen: Das CO2 stammt aus einer Biogasanlage, die Abfälle recycelt, und der Wasserstoff ist ein Nebenprodukt aus einer Chloranlage. Daraus stellt das Unternehmen synthetisches Rohöl her, welches wiederum zu Kraftstoffen veredelt werden kann, darunter das schon genannte SAF, Schiffskraftstoff und E-Diesel. Aber auch als Grundchemikalie für Kunststoff kann das synthetische Öl genutzt werden.

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(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

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