Titelseite Chempharm Innovations

Die Sonderausgabe gibt es direkt online als E-Paper zu lesen. (Bild: Hüthig)

Ein Zeichen der tiefgreifenden Veränderungen für die Branche sind etwa die jüngsten Entscheidungen der Europäischen Kommission zur Verschärfung der Klimaziele oder auch das Urteil gegen Shell in den Niederlanden. Auch die Produzenten von Kunststoffen stehen vor einem Paradigmenwechsel, der getrieben wird von der zunehmend sinkenden gesellschaftlichen Akzeptanz für ein Geschäftsmodell, das auf der bislang kaum nachhaltigen, massiven Produktion von Polymeren basiert, die in großem Stil ungeordnet in der Umwelt und in den Weltmeeren entsorgt werden. Ohne Anstrengungen in Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft scheint dieses Geschäftsmodell ohne Zukunft zu sein.

In der pharmazeutischen Industrie dagegen hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt, wo die Herausforderungen und Potenziale liegen: Unter anderem in neuen Formen der Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette und in neuen Abläufen bei der Zulassung neuer Präparate: Nur so war es beispielsweise möglich, innerhalb so kurzer Zeit sichere Impfstoffe zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus zu entwickeln und bereitzustellen.

Im vorliegenden Heft „Chempharm Innovations“, einer Sonderausgabe von CHEMIE TECHNIK und Pharma+Food, werfen wir ein Schlaglicht auf diese Trends und gehen der Frage nach, wie die Branche die drängenden Herausforderungen anpackt. Nach einem Blick auf die Entwicklung der Branche in Europa greifen wir die wesentlichen Trends in Chemie- und Pharmaindustrie auf. Im zweiten Teil der Ausgabe zeigen Ausrüster aktuelle Lösungen und ihr Leistungsportfolio. Denn Innovation – so unsere Überzeugung – entsteht heute vor allem an Schnittstellen: Ob zwischen verfahrenstechnischen Disziplinen oder zwischen Anwendern und Anbietern.

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