Als Industrieparkbetreiber hat InfraServ Wiesbaden in den vergangenen Jahren systematisch die eigenen technischen Gewerke gestärkt. So wurden hohe Investitionen in Werkstätten, die Digitalisierung von Prozessen und in Fachpersonal getätigt. Im Ergebnis bietet die Tochter ISW-Technik heute eine einzigartige Fertigungstiefe mit etwa 450 Ingenieuren und Fachkräften in über einhundert Berufen. Das Unternehmen bietet umfangreiche Services von der Anlagenplanung und deren -bau über die Maschinen-, Automatisierungs- und Elektro- bis hin zur Bau-, Gebäude- und Fahrzeugtechnik.
Die Umsetzungsstärke der ISW-Technik basiert auf einer über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrung mit eigenen Industrieanlagen sowie denen großer und kleiner Produktionsbetriebe am Standort. Nach nur einem Jahr Bauzeit wurde zum Beispiel im Frühjahr 2020 ein neues Gefahrstofflager im Industriepark in Betrieb genommen, für das die ISW-Technik komplette technische Gebäudeausrüstung inklusive der hochmodernen Sicherheitstechnik erbrachte. Auch bei der Realisierung des im Sommer 2021 in Betrieb genommenen neuen GuD-Kraftwerks kam dem Industriedienstleister die Schlüsselrolle bei der technischen Gebäudeausrüstung zu.
Die Weiterentwicklung zum voll-integrierten Industrieservice-Anbieter ermöglicht auch die Abwicklung technischer Services im gesamten Lebenszyklus von Anlagen und Gebäuden – also von der ersten Idee über die Planung und Errichtung bis hin zur Instandhaltung und zum Rückbau. Mit solchen gewerkeübergreifenden Leistungspaketen wird der Wunsch nach Leistungen bedient, die den Kunden im Fertigungsbetrieb hohe Kosteneffizienz und maximale Freiräume schaffen, um sich auf strategische Kernaufgaben konzentrieren zu können.
Davon unberührt stellt sich die ISW-Technik auch der Kundenerwartung nach hoher Flexibilität bei der Beauftragung. Deshalb werden weiterhin auch spezifische Einzelleistungen im Portfolio vorgehalten und diese kontinuierlich im Kundendialog geschärft, um Mehrwerte durch nachhaltigere und hochverfügbare Produktionsprozesse zu ermöglichen.
Ohne den Fokus auf die Bestandskunden im Industriepark zu verlieren, wird für die kommenden Jahre ein stärkeres Wachstum vor allem außerhalb des Industrieparks anvisiert. Auf Basis des umfangreichen Know-hows und des breiten Leistungsportfolios sieht die ISW-Technik großes Potenzial, das eigene Unternehmen für die Prozessindustrie in der Region Rhein-Main-Neckar als leistungsstarken Wettbewerber aufzustellen.
Dabei hat sich die ISW-Technik auf Grundlage ihrer Stärken längst in der Umgebung des Industrieparks als bevorzugter Technikdienstleister etabliert. Sie betreut aktuell mehr als 100 Industriekunden in der Rhein-Main-Region bei Modernisierungen oder Umbauten ihrer Anlagen und Gebäude und bei der Instandhaltung. Zuletzt hat sie für einen regionalen Player der Getränke - und Lebensmittelindustrie die Erneuerung der Druckluftversorgung abgeschlossen, wobei die besondere Herausforderung darin bestand, die Baumaßnahme mit minimalen Montagezeiten im laufenden Betrieb umzusetzen. Angeboten wurde hierfür eine Paketleistung mit den Schwerpunkten Rohrleitungsbau, Schwermontage und Stahlbau. Unterm Strich wurde der Kunde mit der neuen Druckluftversorgung in die Lage versetzt, seine Herstellungskosten zu reduzieren.
Auch in anderen Industrieparks ist die ISW-Technik als Industriedienstleister eingebunden. So arbeitet sie auf einem Fremdgelände im Bereich der betriebsnahen Instandhaltung im First- und Second-Level für ein dort angesiedeltes Industrieunternehmen. Konkret geht es um den technischen Service für wiederkehrende Prüfungen von Anlagen und Maschinen auf Grundlage eines mobilen Maintenance- und Asset-Managements, vergleichbar mit der Systematik, die schon im Industriepark Wiesbaden umgesetzt wurde. In das Projekt volviert sind zudem die Automatisierungs-, EMR- und Anlagentechnik. Um die Schnittstelle zum Kunden optimal zu bedienen, ist ein ISWT-Koordinator vor Ort.
Auf Grundlage dieser Erfahrungen sind die beiden Geschäftsführer, Andre Wiechmann und Jürgen Zsembera, zuversichtlich, die Wachstumsziele der ISW-Technik erreichen zu können.