Chlor-Alkali-Elektrolyse von Nobian in Rotterdam; Asahi Kasei plant mit Nobian, Furuya Metal und Mastermelt, Metalle und Edelmetalle aus den Zellen und Elektroden von Chlor-Alkali-Elektrolyseuren zu recyceln. Ziel ist es, ein Recycling-Ökosystem für Metalle der Chloralkali-Industrie zu entwickeln.

In Rotterdam betreibt Nobian selbst eine Chlor-Alkali-Elektrolyseanlage. (Bild: Nobian)

Mit ihrem gemeinsamen Recyclingprojekt beabsichtigen der japanische Konzern Asahi Kasei und Nobian sowie die Recyclingspezialisten Furuya Metal und Mastermelt, eine Kreislaufwirtschaft für die Chloralkali-Industrie zu etablieren. Metalle aus Zellen und Elektroden, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, sollen aufbereitet und als Rohstoffe zum Herstellen neuer Komponenten in der Industrie wiederverwendet werden. Die Partner sehen vor, dass dieses Verfahren ebenfalls auf Komponenten des Elektrolysesystems des japanischen Konzerns zur Produktion von grünem Wasserstoff anwendbar ist.

Wie sieht das Recyclingsystem für die Elektrolyseure aus?

Der japanische Konzern will zunächst ausgediente Elektroden des Chemieunternehmens Nobian einsammeln und sie den Recyclingspezialisten zur Verfügung stellen. Im nächsten Schritt sollen die Recyclingunternehmen den Katalysator von den Elektroden entfernen, das Material für den nächsten Prozessschritt vorbereiten und die Edelmetalle aus dem Katalysator extrahieren und reinigen. Abschließend hat der japanische Konzern vor, die Edelmetalle für einen neuen Katalysator zu verwenden, mit dem er die Elektroden beschichtet. Mit diesen recycelten Katalysatorelektroden kann das Chemieunternehmen wiederum die Sole-Elektrolyse durchführen und damit das Ressourcenrecycling beim Herstellen von Natronlauge und Chlor ermöglichen.

Edelmetalle wie Iridium und Ruthenium werden zum Herstellen von Elektroden und anderen Komponenten für Elektrolysesysteme verwendet. Angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach diesen Materialien, ist ein Recyclingsystem für die Versorgung mit diesen sinnvoll.

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