- Konventionelle Signalisierungen eignen sich häufig nicht für extreme Umgebungen.
- Nicht-invasive Signalisierungen können in bestehende Steuerungssysteme integriert werden.
- Mit nicht-invasiven Hochleistungs-Signalisierungen werden Prozesse mit kritischen Drücken und anspruchsvollen Medien zuverlässig überwacht.
Moderne Signalisierungseinrichtungen einzusetzen, verbessert Produktivität und Sicherheit und ist weiterführend mit Blick auf Umweltbelange notwendig und sinnvoll. Der deutsche Hersteller Rembe produziert Druckentlastungseinrichtungen, Explosionsschutzsysteme und die zugehörigen Signalisierungen.
Bei Prozessen mit potenziell schädlichen, giftigen oder aggressiven Medien kann das Risiko von ungewollten Betriebszuständen aufgrund unzulässiger Überdrücke durch ein schnelles und sicheres Abschalten reduziert werden. Durchdachte Signalisierungssysteme entsprechen den industrierelevanten Normen und sind, basierend auf eigensicheren Ruhestromkreisen, unter anderem für explosionsfähige Atmosphären geeignet. Indem sie die Berstscheibe durch schnelle Signalisierung ansprechen, tragen sie dazu bei, den Prozess sicher zu steuern und gleichzeitig Stillstandzeiten zu minimieren. Signalgeber können Anwender in bestehende Steuerungssysteme integrieren, um beim Ansprechen der Berstscheibe eine visuelle oder akustische Meldung zu übermitteln und die Anlage bei Bedarf abzuschalten.
Kein Stillstand mehr durch Fehlalarme
Für Anlagen mit rauen Betriebsbedingungen eignet sich der Signalgeber Nimu (Non-Invasive Monitoring Unit). Das wiederverwendbare Überwachungssystem ist explizit für die schnelle Detektion einer Druckentlastung entwickelt worden. Der Rembe-Nimu-Sensor ist in einer Sacklochbohrung im Auslassteil des Berstscheibenhalters installiert und kommt somit nicht in Kontakt mit dem Prozess respektive dem Prozessmedium. So wird er weder durch harsche Prozessbedingungen noch korrosive Medien beeinträchtigt und ermöglicht auch unter rauen chemischen Betriebsbedingungen maximale Prozessdichtigkeit.
Der Signalgeber ist vollständig vom Prozess isoliert, und eine potenzielle Leckage über etwaige Bohrungen oder sonstige konventionelle Signalisierungen nach dem Ansprechen der Berstscheibe wird verhindert. Das ist gerade für Anwender der Chemieindustrie notwendig, bei denen Leckagen nicht toleriert werden können und die Anforderungen an die Leckage nach gängigen Regelwerken, wie TA Luft, erfüllt werden müssen.
Des Weiteren können raue Betriebsbedingungen bei konventionellen Signalisierungen dazu führen, dass Signalgeber aktiviert werden, wenn die Berstscheibe nicht angesprochen hat. Das System ist zwar weiterhin sicher, nur muss der Service die Einbaustelle entsprechend prüfen – damit führt auch jeder Fehlalarm zu unnötigen Kosten und Stillstandzeiten.
Darüber hinaus sind die konventionellen Membran-Detektionssysteme zum einmaligen Gebrauch bestimmt, was mit zusätzlichen Ersatz- und Lagerkosten verbunden ist. Mit Nimu entfallen diese zusätzlichen Kosten, da das System wiederverwendet werden kann. Die „Hochleistungs-Signalisierung“ ist nicht nur nach dem Ansprechen der Berstscheibe, sondern auch nach planmäßigen Wartungsarbeiten vollständig wiederverwendbar und ermöglicht somit eine In-situ-Funktionsprüfung, eine vereinfachte Wartung und eine reduzierte Stillstandzeit.
In Kombination mit der zur Verfügung stehenden Prozessleittechnik oder auch alternativ mit dem Rembe-iQ-Safety-Cockpit werden ungewollte Überdrücke schnell detektiert und ermöglichen dem Betreiber den Einsatz routinemäßiger Notfallmanagement-Protokolle.
Engineering Summit 2023
Der Engineering Summit ist die zentrale Networking-Veranstaltung des europäischen Anlagenbaus. Der Kongress wird vom 19. bis 20. September zum inzwischen neunten Mal stattfinden und dient als Plattform für den Austausch unter Führungskräften des Anlagenbaus. Auf dem kommenden Engineering Summit, der von der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau im VDMA sowie der CHEMIE TECHNIK gemeinschaftlich veranstaltet wird, werden Aspekte der Dekarbonisierung, Transformation der Energiesysteme sowie Aspekte der Anlagenbau-Ressourcen und Technologien im Vordergrund stehen. Veranstaltungsort ist Darmstadt. Weitere Informationen unter www.engineering-summit.de