Februar 2011

Zwischen „Auf“ und „Zu“ einer Armatur in prozesstechnischen Anlagen liegt unter Umständen die Frage, ob sich der Prozess in einem sicheren oder einem unsicheren Zustand befindet. Wie ist die Stellung der Antriebswelle einer Armatur, wenn der Stellantrieb im spannungslosen Zustand am Handrad verstellt wurde?Fragt man das Leitsystem, kann die Antwort trügerisch sein. Denn: Das Automatisierungssystem meldet unter Umständen nur die Position vor dem Ausfall der Spannung zurück, Stellungsveränderungen, die im spannungslosen Zustand vorgenommen wurden, bleiben unberücksichtigt.

Beim elektrischen Stellantrieb Sipos 5 Himod wird das Problem durch den Einsatz eines hochauflösenden Absolut-Positionsgebers gelöst: Über diesen registriert der Stellantrieb die Stellung der Antriebswelle auch im spannungslosen Zustand. Die vom Hersteller mit 0,003% angegebene Maximalabweichung des Positionsgebers kommt zudem der Regelgüte zugute.

Endlagen ungeöffnet einstellen

Zu den weiteren Merkmalen des Antriebs gehört die „non-intrusive“-Inbetriebnahme: Die Endlagen können dabei eingestellt werden, ohne den Antrieb zu öffnen. Gerade bei der Inbetriebnahme kommt es in der Praxis häufig zu schädlichen Einwirkungen der Umgebungsbedingungen auf die Elektronik, weshalb der Elektroanschluss zweifach abgedichtet ist. Zudem ist der Regelantrieb in Schutzart IP 68 ausgeführt und besitzt eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Alternativ kann der Antrieb drahtlos per Bluetooth-Kommunikation parametriert werden.

Der Stellantrieb kann im Dauerbetrieb gemäß Klasse D nach DIN-EN 15714-2 eingesetzt werden. Um die unterschiedlichen Prozessanforderungen abzudecken, verfügt der Antrieb über Software-Lösungen.[AS]

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