Für die typischen Regelungs- sowie Monitoring- und Optimierungsaufgaben in einer prozesstechnischen Anlage zeigt das Unternehmen unterschiedliche Produkte und Lösungen aus der Verbindungs-, Kommunikations- und Automatisierungstechnik, damit Daten zuverlässig erfasst, transportiert und verarbeitet werden können. So lässt sich die notwendige Datenübertragung zwischen der Steuerungs- und Feldebene je nach Anlagensituation über Kupferleitungen, Lichtwellenleiter, SHDSL oder Funk realisieren. Einen Schwerpunkt stellt die Präsentation verschiedener Komponenten für einen einfachen und sicheren Datenaustausch im Feld per Feldbus oder Ethernet dar. Steht keine Leitung für den Transport der Felddaten zur Verfügung, lässt sich ebenfalls eine funkbasierte Kommunikation umsetzen. Hierzu wird das proprietäre Funksystem Radioline genutzt, das ebenso als Profibus-Kabelersatz dienen kann und sich durch eine einfache Inbetriebnahme und Signalverteilung sowie die flexible Erweiterung im laufenden Betrieb auszeichnet (Bild 1).
Zuverlässig und sicher
Einen weiteren Schwerpunkt des Messestands bildet das Thema Zuverlässigkeit. Das aktive Redundanzmodul Quint-S-Oring fungiert zum Beispiel zur Entkopplung von Stromversorgungen. Die Verdrahtung bis zum Verbraucher ist redundant ausgeführt. Im Rahmen der präventiven Funktionsüberwachung findet eine permanente Überprüfung von Eingangsspannung, Ausgangsstrom und Entkoppelstrecke statt. Die ACB Technology sorgt für eine gleichmäßige Lastaufteilung, was die Lebensdauer des Geräts verdoppelt. Aufgrund der Entkopplung mit MOSFETs lässt sich ferner bis zu 75 Prozent Energie einsparen (Bild 2).
Im Umfeld der funktionalen Sicherheit werden die Dienstleistungen des Safety-Teams für die Prozesstechnik vorgestellt. Dazu gehören die Beratung bei der Planung und Umsetzung von Anlagen, die Ermittlung des SIL der Sicherheitsfunktionen anhand technischer Unterlagen sowie die Durchführung von Seminaren hinsichtlich der EN 61511 sowie der Safety Application Software. Gezeigt wird das breite Portfolio an SIL-zertifizierter Technik für die funktionale Sicherheit und Ex i-Trennverstärker (Bild 3).
Abgerundet wird das Themengebiet durch den Vortrag „Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie – Grundlagen zur Auslegung von PLT-Schutzeinrichtungen gemäß IEC 61508/IEC 61511“, der in Landshut von 9.00 Uhr bis 9.30 Uhr in Raum A anberaumt ist. Hier beleuchtet der Referent die Ursprünge der Sicherheitsstandards, führt in die relevanten Normen ein und erläutert die Unterteilung in systematische und zufällige Fehler. Am Beispiel von Öltanks wird die Funktionsweise einer Risikobeurteilung beschrieben. Anschließend geht der Referent auf die Realisierung von PLT-Schutzeinrichtungen ein. Darunter fällt die Erklärung der Strukturen, von gefährlichen und sicheren Fehlern, der Fehlertoleranz, Wiederholungsprüfung und des Partial Stroke Tests. Den Abschluss des Vortrags bildet die Erläuterung des Nachweises der Sicherheitsintegrität (Bild 4).
Hygienisch einwandfrei
Das Messeteam hofft, dass die Meorga tatsächlich vor Ort in Landshut stattfindet und freut sich über zahlreiche Besucher. Mit einer vorherigen Registrierung direkt beim Veranstalter können Warteschlangen im Eingangsbereich vermieden werden und der Kontakt zum Besucher - bei eventuellen Veranstaltungsänderungen - erleichtert sich. Hierzu lässt sich die neue Möglichkeit der Registrierung zum Messebesuch nutzen:
- über die Internetseite per Link: https://meorga.de/anmeldung.php oder
- per QR-Code.
Mehr Informationen: www.phoenixcontact.de/prozess