Für das zweite Quartal 2016 verbucht das Unternehmen wie erwartet einen leichten Umsatz-Rückgang.

Für das zweite Quartal 2016 verbucht das Unternehmen wie erwartet einen leichten Umsatz-Rückgang. (Bild: Linde)

Bereinigt um die rein translatorischen Wechselkurseffekte lag der Umsatz 1,6 % unter dem Vorjahr. Das Unternehmen erwirtschaftete ein operatives Konzernergebnis von 2,02 Mrd. Euro, ein Wert 4,1 % unter dem des Vergleichszeitraums (2,1 Mrd. Euro). Währungsbereinigt lag das operative Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau (-0,5 %). Die operative Marge des Konzerns hat sich von 23,3 auf 23,6 % erhöht. Zu dieser Verbesserung haben laut Einschätzung desUnternehmens auch die 2015 eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz beigetragen. Der operative Cash Flow hat sich im Halbjahr positiv entwickelt und mit 1,63 Mrd. Euro das Vorjahresniveau um 3,2 % übertroffen. „Wir haben ein solides erstes Halbjahr hinter uns und liegen damit voll im Rahmen unserer Prognose. Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt allerdings nach wie vor mit Herausforderungen behaftet. Um diese Situation zu meistern, treiben wir aktiv Effizienzmaßnahmen voran“, erklärt Dr. Wolfgang Büchele, Vorsitzender des Vorstands bei Linde. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einem währungsbereinigten Umsatz- und Ergebnisanstieg von 4 %, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu 3 % führen könnte.

Engineering Division: Auftragseingang nahezu konstant
Der Auftragseingang war mit 718 Mio. Euro nahezu konstant, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2015 (724 Mio. Euro). Der Auftragsbestand betrug per Ende Juni 4,09 Mrd. Euro (31. Dezember 2015: 4,54 Mrd. Euro), ein Rückgang von 9,8 %. Aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises sei nach wie vor eine Nachfragezurückhaltung im Anlagenbau spürbar. Der Umsatz in der Engineering Division ist in den ersten sechs Monaten 2016 wie erwartet gesunken, und zwar um 19,7 % auf 1,08 Mrd. Euro (Vj. 1,351 Mrd. Euro). Beim operativen Ergebnis konnte das Unternehmen mit 89 Mio. Euro nicht das Niveau des Vorjahres (114 Mio. Euro) erreichen. Die operative Marge betrug 8,2 % (Vj. 8,4 %) und lag damit nach wie vor über dem Branchendurchschnitt.

Gases Division: Umsatz legt zu
Der Umsatz in der Gases Division belief sich per Ende Juni 2016 auf 7,33 Mrd. Euro und lag damit 3 % unter dem Vorjahr (7,55 Mrd. Euro). Auf vergleichbarer Basis, also bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte, ist der Umsatz in der Gases Division um 2,1 % gewachsen. Das operative Ergebnis ist mit 2,05 Mrd. Euro in etwa vergleichbar mit dem Vorjahr (2,09 Mrd. Euro). Die operative Marge ist unter anderem aufgrund niedrigerer Erdgaspreise auf 28 % (Vj. 27,7 %) gestiegen.

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