Das Projekt umfasst unter anderem eine Propandehydrierungsanlage (PDH), die den Rohstoff für die Acryl-Wertschöpfungskette und die Polypropylenproduktion liefern soll. Die Gesamtinvestitionen werden auf bis zu 4 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Machbarkeitsstudie sei der nächste Schritt der im Januar 2019 angekündigten Investitionspläne von BASF und Adani. Mit der Einbeziehung von ADNOC und Borealis als potenziellen Partnern prüfen die Parteien verschiedene Strukturierungsoptionen für den Chemiekomplex, die die technischen, finanziellen und operativen Stärken jedes Unternehmens nutzen sollen.
Versorgung komplett aus erneuerbaren Energiequellen
Die Zusammenarbeit umfasst die Evaluierung einer gemeinsamen World-Scale-Anlage zur Herstellung von Propylen auf Basis von Propanrohstoffen, die Adnoc liefern soll. Propylen wird teilweise als Ausgangsmaterial für einen Polypropylen(PP)-Komplex verwendet, der von Adnoc und Borealis betrieben werden soll und auf der firmeneigenen Borstar-Technologie basiert. Propylen soll als Rohstoff im bereits angekündigten Acryl-Wertschöpfungskettenkomplex und möglicherweise weiteren Downstream-Produkten im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens von BASF und Adani dienen, an dem die BASF mehrheitlich beteiligt ist. Die Produkte sind überwiegend für den indischen Markt bestimmt und bedienen ein breites Spektrum lokaler Industrien, darunter Bau-, Automobil- und Lackindustrie.
Der Chemiekomplex in Mundra soll vollständig aus erneuerbaren Energiequellen versorgt werden. Die Partner prüfen dazu Co-Investitionen in einen Wind- und Solarpark. Die Partner streben an, die gemeinsame Machbarkeitsstudie bis Ende des ersten Quartals 2020 abzuschließen. Der Produktionsstart ist für 2024 geplant.
(as)