Zum Auftragsumfang gehören die Verfahrenslizenz, Planung und Engineering, Beschaffung, Bau und Montage sowie die Unterstützung der Inbetriebnahme. Mit der ersten Anlage ihrer Art wird die Modulbauweise (skid mounted) erstmalig in Deutschland umgesetzt. Das von AkzoNobel, Uhdenora und Uhde entwickelte Konzept modularisierter Chlor-Alkali-Elektrolysen ermöglicht eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Anlagen bis zu einer Produktionskapazität von 15.000 Tonnen Chlor pro Jahr und soll für viele Chlorverbraucher zu einer sinnvollen Alternative zur Belieferung mit Flüssigchlor werden. Das Design dieses Anlagentyps basiert auf der bewährten Uhde-Membran-Technologie, wobei ein hoher Grad an Standardisierung den Planungsaufwand von Anlagen dieses Typus im Vergleich zu konventionellen Anlagen deutlich reduziert. Die zentralen Prozessmodule (skids) werden weitestgehend bereits vor der Lieferung zur Baustelle vorgefertigt, montiert und geprüft, so dass der Montageaufwand vor Ort minimiert werden kann, da die angelieferten Module nur noch zu Prozesseinheiten zusammengefügt werden müssen. Periphere Anlagenteile werden weiterhin auf konventionelle Art individuell geplant und in die Gesamtanlage integriert. „Durch die Modulbauweise können kleinere Elektrolyse-Anlagen wesentlich wirtschaftlicher gebaut werden als dies im Rahmen einer konventionellen Anlagenplanung möglich wäre. Gleichzeitig geben wir mit diesem Konzept eine Antwort auf die Frage, wie man auch ohne Transport und Handling von Flüssigchlor die Versorgung lokaler Chlorverbraucher sicherstellen kann“, erklärt Dr. Sami Pelkonen, Leiter des Uhde-Bereiches Elektrolysen.
Einen ausführlichen Bericht zur Modulbauweise von Chlor-Alkali-Elektrolysen finden Sie hier.