
Nach der Turbinen-Lieferung zieht Siemens Konsequenzen und zieht sich vorerst aus seinem Russland-Geschäft heraus. (Bild: koi88 – Fotolia)

Jillur Rahim, Geschäftsführer von Wärtsilä Bangladesh und Shamim Islam, Geschäftsführer von Jamuna Power, unterzeichneten im November 2019 den Auftrag für ein 78-MW-Kraftwerk von Wärtsilä an den Jamuna-Industriekomplex in Bangladesch. (Bild:Jamuna Power)
Das Kraftwerk mit acht 34SG-Turbinen von Wärtsilä soll im Jamuna Industriepark im Nordosten von Bangladesch errichtet werden. Die Auslieferung des Materials soll in der ersten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen sein. Anfang 2021 soll die Anlage den Betrieb aufnehmen können. Auftraggeber ist Jamuna Power, Tochter eines der größten Industriekonzerne des Landes, der Jamuna Group.
Jamuna Power hatte den Auftrag bereits im November 2019 vergeben. Die Möglichkeit, schnell zu liefern, war ein wichtiger Punkt bei der zügigen Auftragsvergabe an Wärtsilä: Der Industriepark bezieht derzeit noch Strom aus dem nationalen Netz. Um den steigenden Strombedarf des wachsenden Parks zu decken, ist jedoch eine zuverlässige Versorgung zu angemessenen Preisen nötig. Ein eigenes Kraftwerk zur unabhängigen Versorgung war bislang der begrenzende Faktor für weiteres Wachstum des Industrieparks: „Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung ist ein Grundbedürfnis der Industrie, und um dies zu gewährleisten, brauchen wir ein eigenes Kraftwerk für den Eigenbedarf. Wärtsilä verfügt über eine starke Präsenz in Bangladesch mit einer erstklassigen Erfolgsbilanz und ausgezeichneten Supportfähigkeiten. Außerdem können sie die Anlage schnell liefern. Die Entscheidung für Wärtsilä ist uns leicht gefallen“, erklärte Shamim Islam, Geschäftsführer von Jamuna Power.
„Die Notwendigkeit ist in diesem Fall sehr klar“
Die Regierung von Bangladesch hat das Ziel, Umweltbelastungen durch Stromerzeugung zu minimieren. Da im Jamuna Industriepark bereits die Infrastruktur zur Versorgung mit Gas vorhanden ist, fiel die Wahl auf Gasturbinen für die Stromversorgung. Der im Kraftwerk erzeugte Dampf wird in verschiedenen Prozessen innerhalb des Komplexes verwendet, was die Betriebseffizienz der Anlage verbessert. „Wirtschaftliches Wachstum ist schwer zu erreichen, wenn man sich nicht auf die Stromversorgung verlassen kann, und die Notwendigkeit ist in diesem Fall sehr klar. Da der Industriepark Jamuna ein großer lokaler Arbeitgeber ist, hängen auch Arbeitsplätze vom neuen Kraftwerk ab. Neben ökologischen und wirtschaftlichen Erwägungen sind wir also auch aus sozialen Gründen froh, als Lieferant ausgewählt worden zu sein“, sagte Jillur Rahim, Geschäftsführer von Wärtsilä Bangladesch.
In Bangladesch beträgt die von Wärtsilä bereitgestellte oder bestellte Kapazität zur Stromerzeugung mehr als 4.900 MW. Etwa ein Viertel dieser Anlagen betreibt und wartet der Technologiekonzern auf Vertragsbasis. Einschließlich des neuen Auftrags werden in Bangladesch 84 Gasmotoren des Typs 34SG von Wärtsilä in Betrieb sein. (ak)
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