- Das Design des Fisher 8580 Klappenblattes sorgt für eine nahezu lineare Kennlinie und dadurch für eine hohe Regelgüte.
- Der Regelbereich wird damit auf 15 bis 70% des Öffnungswinkels erweitert.
- Das neue Drehstellventil kann horizontal oder vertikal installiert werden.
- Ein kabelloser und berührungslos arbeitender Stellungsrückmelder liefert Daten über die Ventilstellung und überwacht Feldgeräte wie Regelventile, Klappen, Verdrängungs- und Schwimmer-Füllstand-Sensoren sowie Entlastungsventile in normaler und explosionsgefährdeter Umgebung.
Effizienz – das Wort, was derzeit in allen technischen Publikationen auftaucht und was mehr als je zuvor die Bilanzen verbessern soll. Und es ist mittlerweile klar, dass Effizienz nicht nur darin liegt, den Energiebedarf zu senken. Effizienz bedeutet, den Gesamtprozess zu betrachten und jede noch so kleine Einflussgröße, ob technisch oder organisatorisch, genau zu untersuchen.
Ein Parameter, an dem einige Hersteller arbeiten, ist die Regelgüte von Regelventilen. Mussten Anwender sich häufig entscheiden zwischen guter, aber hochpreisiger Regelqualität und geringer, dafür kostengünstiger Regelgüte, arbeiten Hersteller nun verstärkt daran, beide Faktoren in einem Ventil zu vereinen.
Eine kurvige Regelklappe mit erweitertem Regelbereich
In der Vergangenheit wurden beispielsweise Stellklappen in Rohrleitungsdimension als kostengünstigste Lösung für hohe Durchflüsse genutzt. Jedoch ist deren Regelgüte bei auf eine schmale Bandbreite begrenzt. Zudem stellen sich Anforderungen, wie hohe Standzeiten und geringer Personalaufwand sowie geringere Anlagengrößen von Seiten der Anwender. Die Regelgüte ist als effizienzsteigernder Parameter nicht zu unterschätzen – nicht nur in der Pharma- oder Feinchemie. Am Beispiel von Benzin beschreibt Treve Tagg, Produktmanager Rotary, Fisher Emerson Process Management, dass aufgrund eines schlechten Regelverhaltens häufig ein Benzin hergestellt wird, dessen Octanzahl höher ist als vorgegeben. Das kostet und ließe sich mit einer besseren Regelgüte vermeiden.
Die Fisher Control-Disk Regelklappe in Verbindung mit einem neuen Feder-Membran-Antrieb hat der Hersteller unter diesen Gesichtspunkten entwickelt. Der Antrieb ist kompakt, die Regelklappe weist eine hohe Regelgüte über einen weiten Durchflussbereich auf und das Ventiles ist wartungsarm.
Die Klappe wurde so konstruiert, dass sich das Regelverhalten deutlich verbessert. Während Absperrklappen normalerweise nur zwischen 25 und 50% des Öffnungswinkels gut regeln, beherrscht die Fisher Control-Disk Regelklappe den Bereich zwischen 15 und 70%. Sie weist eine inhärent gleichprozentige statt üblichweise lineare Kennlinie auf. Die Regelklappe ist geeignet für schnelle Prozesse und Anwendungen mit veränderlichen Differenzdrücken, wie sie in der Öl- und Gasindustrie, in Raffinerien sowie der Papier- und der Montanindustrie vorkommen.
Der Anbieter ergänzt damit einen zentralen Bestandteil der digitalen Plant Web Anlagenarchitektur. Auswahl und Berechnung der Fisher Control-Disk Regelklappe sind einfach, und sie wird innerhalb von zwei Wochen nach Bestellung ausgeliefert. Wird sie als Ersatz für eine existierende Regelklappe eingesetzt, kann es in die vorhandene Verrohrung installiert werden. Die neue Control-Disk Regelklappe entspricht den API-, ASME- und EN-Normen und ist somit für den weltweiten Einsatz geeignet. Das Ventilgehäuse ist für die Druckstufen PN10 bis PN40, Class150 und Class300 ausgelegt. Baulänge und Maße der Flanschdichtleiste entsprechen den Standards EN593, API609 und MSS-SP68. Zentrierclips machen Einbau und Zentrierung des gleichen Sandwich-Gehäuses in unterschiedlichen Verrohrungen möglich (ASME und EN Abmessungen). Das Ventil lässt sich mit einem digitalen Stellungsregler Fieldvue kombinieren. Der Stellungsregler ist in der Lage, Diagnosedaten zu erfassen und sie an die AMS Valve Link Software zu übertragen. Dadurch entsteht ein genaues Abbild der Leistung von Ventil, Antrieb und digitalem Stellungsregler.
Die Stellung kabellos überwachen
In vielen Anlagen sind zahllose Armaturen im Einsatz, die wegen der Verkabelungskosten keine Informationen an das Leitsystem zurückmelden. Diese Ventile liefern keine Rückmeldung über ihre aktuelle Stellung, obwohl falsch eingestellte Ventile ein bedeutendes Sicherheitsrisiko darstellen können. Häufig waren Anwender nicht in der Lage, auf diese Daten zuzugreifen, die wertvoll für die Leistung und Sicherheit ihrer Anlage sind. Die Gründe liegen in den Installationskosten für die Verkabelung, den Einbauorten oder in der Zurückhaltung, ein vorhandenes Kabelnetz zu verändern.
Der kabellose Stellungs-Rückmelder Fisher 4320 nutzt zur Kommunikation Wireless Hart. Für ihn fallen nur 10 bis 20% der Kosten einer verkabelten Lösung an. Das Gerät überwacht Feldgeräte wie Regelventile, Klappen, Verdrängungs- und Schwimmer-Füllstand-Sensoren sowie Entlastungsventile in normaler und explosionsgefährdeter Umgebung. Mit seiner berührungslosen Überwachung rotierender und linearer Geräte ist der 4320 in fast allen Anwendungen einsetzbar, in denen eine kontinuierliche Stellungsrückmeldung gewünscht ist. Das kabellose Gerät ist mit Batterien ausgestattet, die eine Einsatzdauer von fünf bis zehn Jahren besitzen. Die Lösung bietet sich nicht nur für neue Anlagen, sondern besonders zum Nachrüsten bestehender Anlagen an.