
- Damit es bei Pumpvorgängen in explosionsgefährdeten Bereichen nicht knallt, müssen Anlagenbetreiber bestimmte Richtlinien befolgen - genau wie die Hersteller der Geräte für diese Einsatzbereiche.
- Bei den bisher genutzten Schraubenspindelpumpen für die Ex-Zonen 1 und 2 musste sich der Betreiber um Schutzmaßnahmen wie Trockenlaufschutz, Inertisierung oder Konzentrationsbegrenzungen kümmern.
- Atex-konforme Pumpen sichern den Betrieb auch in Situationen, in denen explosionsfähige Gemische entstehen und in der Pumpe landen. Zusätzliche Prozesstechnik ist nicht nötig.
Anlagenbetreiber, die brennbare Flüssigkeiten verpumpen, bei denen zündfähige Flüssigkeits-/Gas-/Luftgemische entstehen können, müssen die europäische Richtlinie 1999/92/EG beachten. Diese regelt, wie explosionsgefährdete Bereiche in Zonen oder Produkte in Kategorien einzustufen sind und welche Auflagen sich daraus ergeben. Auf Grundlage der definierten Zonen dürfen Betreiber in solchen Bereichen nur Maschinen einsetzen, die dafür zugelassen sind. Hersteller von mechanischen sowie elektrischen Maschinen und Komponenten wiederum müssen sich beim Bau dieser auf die Richtlinie 94/9/EG Atex 95 beziehen.
In explosionsgefährdeten Bereichen setzen Anlagenbetreiber Schraubenspindelpumpen ein. Bisher gab es diese Pumpen in Bauweisen gemäß der Kategorien 2 und 3 nach der Richtlinie 94/9/EG, sodass der Anwender sie in explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 1 und 2 aufstellen konnte. Das Auftreten zündfähiger Gemische in der Pumpe musste er mittels entsprechender verfahrenstechnischer Schutzmaßnahmen wie Trockenlaufschutz, Inertisierung oder Konzentrationsbegrenzung verhindern.
Sicher explosionsfähige Gemische
fördern
Die Pumpen von ITT Bornemann sind auch zum Fördern von zündfähigen Gemischen zugelassen. So kann der Anwender die bauartspezifischen Vorteile der Schraubenspindelpumpe in vollem Umfang nutzen. Die Geräte entsprechen der Kategorie 2 der Richtlinie 94/9/EG und eignen sich für Fördervorgänge, in denen gelegentlich explosionsfähige Gemische auftreten. Solche Gemische sind beispielsweise Kohlenwasserstoff-Luft-Gemische, die beim fast vollständigen Entleeren von Tanks in Tanklagern, Tankschiffen oder Kesselwagen – dem sogenannten Resten – entstehen können und dann temporär gefördert werden. Die Pumpen sind für solche Vorgänge speziell konzipiert und arbeiten ohne aufwendige Prozesstechnik wie Durchflusssensorik oder Stickstoff-Pendelanlagen. Sie pumpen Flüssigkeiten unterschiedlicher Viskositäten mit geringen Scherkräften und sind auch extremen Umwelteinflüssen gewachsen.
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