- Bei vielen Anwendungen ist der Druck ein maßgebliches Kriterium. Darum besteht die vorgestellte Baureihe aus drei verschiedenen Grundmodellen, die auf engem Raum bis zu 80 bar erzeugen können.
- Aufgrund der Tatsache, dass der Hersteller die Pumpen für jeden Anwendungsfall anpasst, ermöglichen diese auch ohne aufwendige Wartung lange Laufzeiten.
- Dazu tragen auch die projektabhängig eingesetzten Werkstoffe bei.
Spezielle Geometrie für hohe Effizienz
Gleichzeitig ermöglichen die verschiedenen konstruktiven Neuerungen der Modelle von der Werkstoffwahl bis zur Geometrie nach dem Prinzip des „High Efficiency Unique Design“ (HEUD) eine höhere Effizienz als es bei herkömmlichen Schraubenspindelpumpen der Fall ist. Die verwendeten Hochleistungsmetalle beispielsweise ermöglichen es, bei der Fertigung sehr enge Toleranzen zwischen den dynamischen und statischen Bauteilen zu erreichen, da sich die Komponenten im Betrieb kaum verformen. Dies reduziert den Rückstrom auf ein Minimum und verbessert das Verhältnis von Förderleistung zu eingesetzter Energie. Bei der 3NS kommt darüber hinaus eine neuartige, patentierte Mediumsabführung zum Einsatz, die Turbulenzen am Auslauf und einen dadurch erhöhten Energieverbrauch verhindert. Hierfür kombinierte der Hersteller einen doppelten Auslauf für einen störungsfreien Fluss mit einer konischen Verbreiterung am Ende der Antriebsspindel, die das Fördergut ohne Verwirbelungen ausströmen lässt. Eine leichte Schrägstellung des Auslaufs entsprechend der Flussrichtung innerhalb des Förderraums unterstützt diesen Effekt und reduziert die sonst oft auftretenden Druck- und Geschwindigkeitsverluste. Aufgrund ihrer Effizienz, gepaart mit den langen Standzeiten, sind die Pumpen auch in hart umkämpften Märkten im Einsatz, wo sich schon kleine Kostenvorteile rechnen: Ein Anwender aus der Papierproduktion beispielsweise nutzt sie für die Schmierung von Maschinenrollen. Hier verbaute der Anlagenhersteller gleich zwei verschiedene Pumpen für unterschiedliche Rollengrößen und -gewichte: die 3NS, wenn Schmieröldrücke bis 80 bar gefordert sind, und die 2NS für Drücke bis 16 bar. Obwohl die Zwei-Spindel-Pumpe kleiner ist, erreicht die 2NS Förderleistungen bis 320 m³/h, während die maximale Rate ihrer „großen Schwester“ bei 100 m³/h liegt. Generell bestimmen bei allen Schraubenspindelpumpen die Rotationsgeschwindigkeit, der Schraubendurchmesser und die Gewindesteigung die Durchflussrate, wobei die Vier-Spindel-Pumpe 4NS mit 620 m³/h die größten Volumina fördern kann. Da sich bei dieser Variante die vier paarweise angeordneten Schrauben nicht berühren, lassen sich damit zudem sogar nicht schmierende Medien transportieren.
Anpassungsmöglichkeiten an das Einsatzgebiet
Für alle Modelle gibt es Zubehör, wie etwa Heizungen oder Manometer. Daneben bietet der Hersteller für einige konstruktive Merkmale unterschiedliche Auswahloptionen, beispielsweise sind zum Einbinden in das umgebende Gesamtsystem die gängigen DIN-, Ansi- oder SEA-Anschlüsse erhältlich; wobei es möglich ist, die Pumpen horizontal, vertikal und in Sonderversionen auch teilgetaucht einzusetzen. Andere Wahlkomponenten sind – unter anderem – Überdruckventile, alternative Dichtungen oder auch besondere Kupplungen. Für einen Hersteller von Elektrogeräten fertigte das Unternehmen beispielsweise 2NS- und 3NS-Pumpen mit Magnetkupplungen an. Diese Art der Verbindung war notwendig, da der Anwender neben Polyolen auch Isocyanate fördert, die unter Einwirkung von Sauerstoff zur Kristallbildung neigen. Bei einer das Gehäuse durchdringenden Antriebswelle bestünde daher das Risiko, dass das Medium durch eintretendes O2 beeinträchtigt würde – eine berührungslose Kraftübertragung per Magnetkupplung verhindert dies. Somit ist es möglich, die Vorratstanks störungsfrei zu befüllen und zu entleeren sowie die beiden Komponenten zuverlässig zum Einspritzkopf des Mixers zu transportieren, wo sie in der Kombination zu Schaum für Isolierungs- und Füllaufgaben reagieren.