Sie sind nicht nur die Arbeitstiere der chemischen Industrie, sondern nicht selten auch die größten Stromfresser: Pumpen. Gerade einmal 2,5 % der Kosten über die gesamte Lebensdauer entfallen im Schnitt auf den Kauf, 96 % auf den Stromverbrauch. Klar also, dass es an dieser Stellschraube zu drehen gilt. Um Pumpe und Motor optimal aufeinander abstimmen und damit eine möglichst hohe Effizienz erreichen zu können, entwickelt und produziert Grundfos seine MGE-Motoren daher selbst. Da der Hersteller seine Motoren mit einem integrierten Frequenzumrichter ausstattet, passen sich die Pumpen automatisch dem aktuellen Leistungsbedarf an – und sparen damit Energie. Damit erreichen bereits die Standardmotoren die Wirkungsgradanforderungen von IE3.
Ab 2017 mit IE5-Klassifizierung
Bei der neuesten Generation der Motorenbaureihe setzt das Unternehmen nun auf Permanentmagnet-Technologie (PM), die im Vergleich zu den herkömmlichen Asynchronmotoren noch einmal bis zu 30 % weniger Antriebsenergie benötigt. Weiterer Vorteil: Im Teillastbereich verlieren die PM-Motoren kaum Wirkungsgrad, während ältere Asynchronmotoren hier gerne „einbrechen“. Dieses Mehr an Effizienz führt dazu, dass die MGE-PM-Motoren bis einschließlich 11 kW die Energieeffizienzklasse Super Premium Efficiency IE4 der Norm IEC 60034-30-1 nicht nur erreichen, sondern übertreffen: Ab Januar 2017 liefert das Unternehmen seinen MGE-Motor mit der Leistungsklasse zwischen 0,75 und 11 kW mit der
IE5-Klassifizierung aus; die derzeit weltweit höchste Energieeffizienz-Klassifizierung für Elektromotoren [IEC 60034-30-2 TS: Rotating Electrical Machines – Part 30-2: Efficiency classes of variable speed AC Motors (IE-Code)].
Smart ab Werk
Neben der Effizienz hat das Unternehmen auch das Handling der Motoren weiter entwickelt: Eine integrierte Echtzeituhr und Datum agieren als Zeitstempel für Alarme und Fehler, sodass der Anwender das Betriebsverhalten der Pumpe immer exakt nachverfolgen kann. Die MGE-Pumpenerkennung überträgt automatisch die Produktdaten auf ein entfernt angeschlossenes Tool und vereinfacht so die Identifikation. Das kann beispielsweise die App „Grundfos Go“ sein, über die Betreiber auch in der Lage sind, Pumpeneinstellungen von der Webpage „Service to Go“ zu laden und direkt auf die eigene Pumpe aufzuspielen.
Hier finden Sie einen Link zum Hersteller.