
China und die USA sind vor Deutschland die wichtigsten Anbieter von Produkten zur Automatisierung.
„Die aktuelle Lage ist besser als die derzeit wahrnehmbare Stimmung“, erklärte Dr. Gunther Kegel, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation auf der Hannover Messe. Die Hersteller erzielten Auftragseingänge „im hohen einstelligen Bereich“. Die deutsche Automationsbranche sieht sich mit 278.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 54,7 Mrd. Euro gut positioniert. Die Prozessautomation erzielte 23,9 Mrd. Euro. Mit einem Anteil von 48 % an den Ausfuhren war die EU wieder wichtigster Abnehmermarkt – gefolgt von China mit 15 Prozent. „Der europäische Binnenmarkt ist und bleibt wichtig.
Im Wahljahr 2019 müssen wir – trotz Brexit egal welcher Ausprägung – zusammenstehen und Europa stärken“, so Kegel weiter.
Auch für 2019 rechnet der Verband mit einem positiven Geschäftsverlauf: „Alle Branchen-Segmente entwickeln sich zu Anfang 2019 gut“, heißt es in einer Presseerklärung. Wachstumstreiber sind Asien und Südamerika, besonders Indien und Brasilien. Das Europa- und Russland-Geschäft sei durchwachsen, aber positiv. „Wir müssen nun abwarten, was uns Brexit und Europawahl bringen. Auch im China-Geschäft vermerken wir eine leichte Eintrübung“, so Kegel.
Die ZVEI-Automatisierer erwarten ein mittleres einstelliges Wachstum beim Auftragseingang für 2019.
Für die Prozessautomation betonte Kegel die wachsende Bedeutung der modularen Automation. In den Branchen Chemie, Pharma und Energie könnte für die modulare Automation bis 2030 ein Marktpotenzial von 12 Mrd. Euro entstehen. Das von Automatisierungsherstellern in Kooperation mit Anwendern entwickelte MTP-Konzept, mit dem Module herstellerübergreifend und systemneutral miteinander verschaltet werden können, habe seinen Funktionsnachweis erbracht.
(as)
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