Bayer darf Salzsäure-Anlage in Dormagen ausbauen
Einschließlich der Pläne weiterer Unternehmen im Umfeld zur Errichtung von Betrieben, die mit der TDI-Produktion in Verbindung stehen, beläuft sich die Gesamtinvestition im Chempark Dormagen auf über 400 Mio. Euro (Bild: Bayer)

Einschließlich der Pläne weiterer Unternehmen im Umfeld zur Errichtung von Betrieben, die mit der TDI-Produktion in Verbindung stehen, beläuft sich die Gesamtinvestition im Chempark Dormagen auf über 400 Mio. Euro (Bild: Bayer)

Die Erweiterung der Salzsäure-Anlage erfolgt im laufenden Betrieb und wird in der zweiten Hälfte 2014 beendet sein. Dazu wird die anfallende Salzsäure gereinigt, bevor sie in Tanks zwischengelagert und schließlich fachgerecht verladen und abtransportiert werden kann. Für genau diese Prozesse wird die neue Anlage benötigt. In den vergangenen Monaten wurden bereits zwei neue Salzsäuretanks errichtet und vier neue LKW-Ladestationen inklusive der dafür erforderlichen Infrastruktur mit Rohrbrücken und Pumpstation gebaut.

Die erteilte finale Bau- und Betriebsgenehmigung war zugleich die letzte ausstehende Zulassung für das Chemieunternehmen im Rahmen der TDI-Investition (250 Mio. Euro) und den daraus entstehenden Nebenprojekten. Die Bescheide für die neue Hauptanlage sowie den ebenfalls vergrößerten Versandbetrieb waren zuvor bereits erteilt worden.

Die bei der Polyurethan-Produktion anfallende Salzsäure wird künftig verstärkt innerhalb und außerhalb des Chemieparks Dormagen als Ausgangsstoff für andere Produktionen zur Verfügung stehen. Die Vermarktung soll europaweit erfolgen. Zudem wird die verbleibende Menge auch an andere Firmen innerhalb und außerhalb des Chemparks geliefert. So baut das finnische Unternehmen Kemira derzeit in Dormagen eine Anlage für Chemikalien zur Wasseraufbereitung, die Salzsäure als Rohstoff benötigt.

(dw)

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