
Enviral will das Clarinat-Verfahren zur Produktion von Biotehanol aus Agrar-Reststoffen wie Stroh nutzen. (Bild: © Karina Baumgart – Fotolia.com)
Auf Basis der Clariant-Technologie soll eine Bioethanol-Anlage mit einer Produktionskapazität von 50 000 Tonnen entstehen, die in das bestehende Werk am Standort Leopoldov in der Slowakei integriert werden soll. In der Anlage sollen Starterkulturen von Clariants eigenen Enzym- und Hefeplattformen zum Einsatz kommen, um Zellulose-Ethanol herzustellen.
Christian Kohlpaintner, Mitglied des Executive Committee von Clariant, sagte: „Wir freuen uns sehr, dieses erste Lizenzabkommen für unsere Sunliquid-Technologie bekanntgeben zu können. Es markiert unseren offiziellen Markteintritt und die erfolgreiche Kommerzialisierung dieser hochgradig innovativen und nachhaltigen Technologie.“
Clariant und Enviral haben die Rohstoffe von Enviral mit der Technologie von Clariant umfassend getestet, um die effektive und effiziente Kompatibilität zu gewährleisten. Diese Tests, die in der vorkommerziellen Anlage von Clariant im niederbayerischen Straubing durchgeführt wurden, erzielten nach Unternehmensangaben exzellente Ergebnisse und bildeten die Grundlage für die Projektentscheidung. Im nächsten Schritt werden detaillierte Engineeringstudien durchgeführt, vor dem offiziellen Spatenstich, der für Ende 2017 geplant ist.
Als nächsten Schritt in der Kommerzialisierung des Verfahrens hat Clariant entschieden, eine neue Geschäftslinie Biofuels als Teil des Geschäftsbereichs Catalysis zu etablieren, die für die weitere Entwicklung des gesamten Biokraftstoffgeschäfts sowie die entsprechenden Leistungsberichte verantwortlich ist. Zellulose-Ethanol ist ein nahezu CO2-neutraler Biokraftstoff. Er wird aus Agrarreststoffen wie zum Beispiel Weizenstroh und Maisstroh hergestellt, das von Landwirten bezogen wird.
(as)
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Clariant International Ltd. Functional Chemicals Division
Rothausstrasse 61
4132 Muttenz
Switzerland
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