
Seit rund zehn Jahren wiederholt der VDI in einem Cato-Censorius-gleichen Mantra (Sie wissen schon, der mit Karthago), dass in Deutschland abertausende Ingenieurstellen fehlen würden; der hierdurch verursachte Verlust an Wertschöpfung gehe in die Milliarden. Noch im März 2012 war die Rede von 110.400 nicht besetzten Stellen. Im vergangenen Jahr waren es immerhin noch 63.700 verwaiste Ingenieur-Arbeitsplätze. Jüngst hieß es dann sogar, die Lücke sei – wie von Zauberhand – gänzlich geschlossen. Was ist also passiert? Nichts. Gleichzeitig lamentiert der Verein aber schon wieder mit Blick auf die Zukunft: In spätestens zehn Jahren, so war es in der FAZ zu lesen, komme die Lücke zurück. Wohin der Mangel der vergangenen Jahre hin verschwunden ist, das weiß so recht keiner. Auch nicht, ob es den beschrienen Mangel jemals gab. Die Institute des Landes sind sich da jedenfalls uneins, je nachdem wie industrienah diese angesiedelt sind. Unsere Vermutung lautet also wie folgt: Wann immer die Orakel-Abteilung des VDI eine neue Arbeitsmarktprognose abgeben muss, geht sie in den Keller. Dort steht eine Kiste. Und dann überlegen sie, ob da Ingenieure drin sitzen.[pb]
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