

Genialer Schachzug oder reiner Zynismus? Frexxi, das offizielle Exxon-Maskottchen wenn es um Fracking geht, entdeckt die Welt der Erdgas-Erschließung und teilt seine Erlebnisse via Twitter-Account. Exxon Mobil
Im Dezember 2013 war es einmal wieder soweit, der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) vergab seinen Negativpreis „Dinosaurier des Jahres“. Die aus Zinn gegossene und 2,6 kg schwere Schande in Form einer Urzeitechse, die der Nabu auf seiner Homepage als „Deutschlands peinlichsten Umweltpreis“ bewirbt, erhielt damals Gernot Kalkoffen, Europa-Chef von Exxon Mobil. Als Grund nannte der Naturschutzbund dessen Verharmlosung der – zugegeben – streitbaren Fracking-Technologie. Was dann aber geschah, kann man schon fast als kleines PR-Meisterstück bezeichnen. Menschen mit Vorliebe für politisch korrekten Humor würden das Wort „zynisch“ wahrscheinlich bevorzugen. Aber wer nach Öl und Gas bohrt, der wird so oder so kein Liebling der Massen. Vorhang auf für Frexxi.
Fossil als Sprecher der Petroindustrie
Der grüne Dino ist Exxons Anwort auf den Nabu-Preis und seit Jahreswechsel das offizielle Fracking-Maskottchen des Konzerns. Auf seiner Homepage berichtet er, dem eine laut eigener Aussage besondere Affinität zu fossilen Energieträgern inne wohnt, von seinen Entdeckungstouren durch die Welt des Frackens und zugehörigen Themen. Nicht immer ganz neutral, aber was kann man auch erwarten? Wenn Big Oil mit Geld winkt, werden nicht nur Menschen schwach. Der Nabu fand das weniger witzig und verschloss sich einer mehrfachen ausgesprochenen Einladung seitens Kalkoffen zum Treffen bei Kaffee und Dino in Hannover. Davon unbeeindruckt postet Frexxi seitdem regelmäßig über seinen ganz persönlichen Twitter-Account (@TherealFrexxi) Kommentare und Bilder, sei es von Messen wie der Ideen Expo oder seinem Urlaub in Stavanger, Norwegen.
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