O.k., man muss das einschränken: Windows Phone und Blackberry scheinen eher spaßfrei zu sein, aber auf iOS und Android geht die Post ab. So will zum Beispiel „Crack & Break it!“ dabei helfen, Aggressionen abzubauen: Bild des Chefs importieren und anschließend per Daumendruck zerbrechen. Für alle Taschenbillardspieler sicher toootaaal befriedigend.
Durst auf Mehr macht dagegen die Gratis-App „iBier“. Auf dem Smartphone lässt sich damit eigenes Bier brauen, per Lagesensor auch virtuell austrinken und die unvermeidliche Rülps-Funktion kann man wahlweise an- und ausschalten. Genial ist die Lösung, virtuelles Bier via Wlan und Bluetooth von iPhone zu iPhone zu schütten (geht auch analog von Glas zu Handy!). Die Entwickler scheinen aber eher aus dem Rheinland als aus Bayern zu kommen. Wie sonst lässt sich erklären, dass es iBier nur im Kölsch-Format fürs iPhone gibt, nicht aber als Maßkrug fürs iPad? Zum Glück gibt es für den großen Durst „iBeer Keg“ mit Zapfhahn. Dann aber nicht kostenlos sondern für 2,69 Euro.
So viel Alk darf aber nicht der ordentlichen Grundlage entbehren. Für Letztere sorgt der virtuelle Dönerspieß „Der Spiel“. Die entscheidende Frage dabei: Wer schneidet schneller Dönerfleisch – der Smartphonebesitzer per Fingerwisch, oder eben „Der Gerät“? Nun ja, wer sich zu lange von Gammelfleisch und anderem Fast Food ernährt, für den ist auf lange Sicht die App „Ugly Meter“ für 89 ct ein Kauf. Wie objektiv die Beurteilung ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Konsequent erscheint das neue „Make Me Ugly Feature“. Der Entwickler wirbt mit über 6 Millionen Nutzern und über 32 Millionen gescannten Gesichtern. Kürbis gedeihe…
Digital in einer analogen Welt – ups!
Unter den Kolleginnen im Verlag besonders beliebt sind die letzten beiden Apps aus unserem Louvre des Smart(less)phones: „Big Bang Peitsche“ ist – die entsprechende Wurftechnik vorausgesetzt – ein echter Knaller. Und wem das Smartphone dabei elegant aus der Hand oder Schutzhülle flutscht, der lernt App Nr. 1 in der analogen Variante kennen. [AS]