Currenta investiert 1 Mrd. Euro in Chemie-Standorte
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (li.) im Gespräch mit Dr. Günter Hilken, Vorsitzender der Currenta-Geschäftsführung (Bild: Redaktion CHEMIE TECHNIK)

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (li.) im Gespräch mit Dr. Günter Hilken, Vorsitzender der Currenta-Geschäftsführung (Bild: Redaktion CHEMIE TECHNIK)

„Unsere Investitionen befinden sich auf einem konstant hohen Niveau. Dies ist ein sehr gutes Zeichen nicht nur für Currenta, sondern auch für die über 70 im Chempark produzierenden Unternehmen. Und die Aufwendungen werden auch künftig auf einem ähnlich hohen Niveau wie 2012 liegen. Für künftige Herausforderungen sind wir damit gut gerüstet“, betont Dr. Günter Hilken, Vorsitzender der Currenta-Geschäftsführung, bei einer Pressekonferenz am Freitag, dem 06. Juli 2012, in Leverkusen, an der auch Garrelt Duin, neuer Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, teilnahm.

„Diese Investitionszahlen belegen eindrucksvoll, welchen Beitrag Chemieparks in Nordrhein-Westfalen zum Wohlstand des Landes leisten“, berichtet der Wirtschaftsminister. „Solche Standorte müssen dauerhaft gestärkt werden, denn von ihnen profitiert die ganze Region auf vielfältige Weise. Dafür werde ich mich im Rahmen meiner politischen Arbeit einsetzen.“

„Um auch in Zukunft nachhaltig wirtschaften zu können, sind Investitionen unerlässlich“, ergänzt Hilken. „Dies erfordert einerseits die Akzeptanz der Industrie und von Investitionsprojekten durch die Gesellschaft. Zum anderen benötigen wir wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen, was vor allem für die Energiepreise gilt, sowie Planungssicherheit bei der Genehmigung von Projekten.“

In diesem Jahr investiert der Chemieparkbetreiber an seinen Standorten im Bereich Energie rund 110 Mio. Euro, für Umweltschutzmaßnahmen 70 Mio. Euro, für die Infrastruktur 30 Mio. Euro und für weitere Instandhaltungsprojekte 40 Mio. Euro. Beispielsweise fließen an allen drei Standorten mehr als 4 Mio. Euro in den Werterhalt der elektrischen Schaltanlagen, mit denen die Kunden mit Energie versorgt werden.

Chempark Leverkusen
Rund 14 Mio. Euro investiert die Currenta im Entsorgungs- und Recyclingzentrum Leverkusen-Bürrig. Dort wird unter anderem die Verbrennungsanlage 2 um eine weitere Bunkerkammer erweitert und mit einem Krangreifer ausgestattet. Außerdem wird für die Gesamtanlage eine 1.600 m2 große Lager- und Mischhalle gebaut. Eine weitere Großinvestition wird im Bereich der Waschwasser-Behandlungsanlage zur Rauchgasreinigung getätigt. Die Reinigungsleistung wird verbessert, die Anlagenverfügbarkeit erhöht und Ressourcen werden dadurch geschont, was die Anlage noch umweltschonender macht.

Chempark Dormagen
In Dormagen plant und errichtet Bayer Materialscience eine Anlage zur Herstellung der Chemikalie Toluol-Diisocyanat (TDI) – und auch für die Currenta ist dies eines der größten aktuellen Vorhaben. Um diese und weitere neue Produktionsstätten optimal in die bestehende Infrastruktur zu integrieren, investiert der Betreiber derzeit rund 40 Mio. Euro. Zukünftig wird das Gebäude der neuen Anlage über insgesamt 48 Produkt- und Energie-Anschlüsse mit 14 unterschiedlichen Energiearten versorgt, die für die Produktion von TDI benötigt werden. So bezieht die Anlage künftig nicht nur Dampf in unterschiedlichen Druckstufen aus dem Netz des Chempark, sondern auch Strom, Kälte, technische Gase sowie Kühl-, Betriebs- und vollentsalztes Wasser.

Chempark Krefeld-Uerdingen
Im Zuge umfassender Modernisierungen wird die Antriebs- und Steuerungstechnik der Kläranlage auf den neuesten Stand gebracht. Rund 2 Mio. Euro investiert das Geschäftsfeld Umwelt in den Ausbau der Anlage. Der komplette Umbau erfolgt während des laufenden Betriebs der Kläranlage.

Standorte Leverkusen und Dormagen
Sichere und moderne Verkehrswege sind für den CHEMPARK enorm wichtig. Daher investiert die Currenta rund 5 Mio. Euro in den Ausbau der Gleise und Fahrwege: Eine umfassende Modernisierung der Leit- und Sicherungstechnik der fast 33 km Gleis- und Weichennetz soll die Sicherheit der Anlagen und die Verfügbarkeit erhöhen sowie die interne Bahnlogistik verbessern – verbunden mit der Zentralisierung der Stellwerksteuerung Dormagen und Leverkusen in einem zukünftigen Zentralstellwerk in Leverkusen. Mit den neuen Anlagen und der neuen zentralen Steuerung der Eisenbahninfrastruktur können auch wesentliche Mengen des Schwerlastverkehrs problemlos von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Das ist kostensparender und ökologischer.

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Unternehmen

CURRENTA GmbH & Co. OHG

CHEMPARK Ansiedlungen & Projekte, Geb. E1
51368 Leverkusen
Germany