
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Leichtbaumaterialen für Spezialanwendungen baut der Konzern außerdem seine Produktion von geschlossenzelligen Hochleistungshartschäumen der Marke Rohacell am Standort Mobile, Alabama, in USA aus.
(Bild: Evonik)
Die Entscheidung ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Die Vertreter der US-Behörde zeigten sich enttäuscht und prüfen offenbar einen Einspruch gegen das Urteil. Aus diesem Grund wollte sich auch ein Evonik-Sprecher noch nicht gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters äußern.
Evonik hatte Ende 2018 Pläne angekündigt, Peroxchem für 560 Mio. Euro zu übernehmen. Die US-Handelsaufsicht hatte dazu jedoch Wettbewerbsbedenken angemeldet, da sie durch die Übernahme höhere Preise auf dem Wasserstoffperoxid-Markt in den USA befürchtet.
Bereits 2015 hatte Evonik das niederländische Geschäft von Peroxychem übernommen. Der Spezialchemie-Konzern unterhält mehrere Produktionsstätten für H2O2, darunter in Antwerpen (Belgien), Rheinfelden (Deutschland), Weißenstein (Österreich) sowie in China. Die Produktionskapazität des Unternehmens betrug 2017 ca. 950.000 t/a. (jg)