Die Anlage ermöglicht es als einzige weltweit, bestimmte Hochtemperaturreaktionen unter Luft, Sauerstoff, Wasserstoff und anderen Gaskomponenten zu untersuchen. Dies ist insbesondere zur Qualitätsverbesserung und Reduzierung von Fertigungskosten wichtig.
Betrieben wird die Anlage in einer Forschungskooperation zwischen H.C. Starck und der TU Clausthal. Gemeinsames Ziel ist es, in den Bereichen Produktentwicklung, Produkt-Charakterisierung, Analytik und Verfahrenstechnik innovative Lösungen für die Produktion von Technologie-Metallen und Keramikpulvern zu erforschen. So sollen neue Forschungsansätze wissenschaftlich untersucht und anschließend direkt im industriellen Umfeld getestet werden. Dabei spielen zukunftsweisende Aspekte, wie Energieeinsparung, Reduzierung von CO2-Emissionen, Einsparung von Hilfsstoffen und damit verbunden auch Kostenersparnisse, eine entscheidende Rolle.
„Die Vorüberlegungen zu diesem gemeinsamen Projekt gehen fünf Jahre zurück. Für uns ist die Zusammenarbeit von strategischer Bedeutung“, sagte Prof. Thomas Turek, Leiter des Instituts für Chemische Verfahrenstechnik. „Die neue Versuchsanlage kommt nicht nur der Forschung zugute, sondern auch der Lehre in Bezug auf eine praxisnahe Ausbildung“, unterstrich Dr. Frank Schulenburg, Abteilungsleiter bei H.C. Starck am Standort Goslar und Lehrbeauftragter an der TU Clausthal.
Die H.C. Starck-Gruppe ist ein führender Anbieter von hochschmelzenden Technologiemetallen und technischer Keramik. 2012 beschäftigte das Unternehmen knapp 3.000 Mitarbeiter in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, China, Japan und in Thailand.
(dw)