Die Zeit der Bescheidenheit ist vorbei. Der derzeitige Boom im verfahrenstechnischen Anlagenbau hat seit November 2006 zu einem deutlichen Preisanstieg bei Chemieanlagen geführt. Doch längst nicht alle Gewerke sind von der Entwicklung betroffen. Während MSR-Einrichtungen sowie elektrotechnische Ausrüstung sich seit 2004 lediglich um rund zwei Prozent p.a. verteuern, legen Apparate und Maschinen sowie Rohrleitungen und Armaturen deutlich zu. Mit steigenden Stahlpreisen allein lässt sich dieser Trend nicht erklären, denn steigende Produktionskapazitäten und sinkende Nickelpreise führen in jüngster Zeit zu einer Beruhigung. Ein wichtiger Grund dürfte die große Nachfrage auf Grund der gestiegenen Zahl an Anlagenprojekten sein.

Der Preisindex für Chemieanlagen wird im vierteljährlichen Turnus exklusiv für die Fachzeitschrift CHEMIETECHNIKerstellt. Im Index werden nach einer von H. Kölbel und J.Schulze entwickelten Methode die Gewerke Apparate und Maschinen, Rohrleitungen und Armaturen, MSR-Einrichtungen, Isolierung und Anstrich, Elektrotechnische Ausrüstung, Bauteilkosten sowie Planungskosten zu einem Index berechnet, dessen Indexbasis das Jahr 2000 (=100) bildet. Aus der Gewichtung der Einzelgewerke resultiert ein Index für die Preisentwicklung von Chemieanlagen insgesamt.

Der jeweils vierteljährlich aktualisierte Preisindex für Chemieanlagen kann unter www.chemietechnik.de als Tabelle zum Preis von 8 Euro abgerufen werden. Zahlende Abonnenten erhalten den Preisindex kostenlos, dazu genügt eine E-Mail mit Angabe der Abonnement-Nummer (siehe Adressetikett) an: susanne.berger@huethig.de.

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