
Vor allem aufstrebende Märkte wie Mexiko führten unterm Strich zu einem Export-Plus (Bild: cherezoff – Fotolia)
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Exporte deutlich auf rund 6.546 Mio. Euro (2019; plus 7,0 %) gegenüber rund 6.116 Mio. Euro (2018), berichtet der VDMA. Europa ist nach wie vor wichtigste Abnehmerregion für die deutschen Hersteller von Verfahrenstechnik: Die Hälfte aller Ausfuhren gingen in die Staaten der EU-27 und des Sonstigen Europas. Der Hauptteil dieser Lieferungen entfällt auf die EU-27. Die Exporte in diese Staaten stiegen 2019 um 6,0 % auf 2.371,8 Mio. Euro. Ähnlich positiv entwickelten sich auch die Exporte in die anderen Staaten Europas. In Summe stiegen die Exporte in das Sonstige Europa um 5,6 % auf 951,1 Mio. Euro.
Asien legt zu, Naher Osten lässt nach
In anderen Regionen waren 2019 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Asien legte stark zu, der Nahe Osten verzeichnete ein deutliches Minus, Amerika und Afrika ein ähnliches Plus wie Europa. In Summe blieb der asiatische Markt mit 1.673,6 Mio. Euro (plus 16,2 %) zweitwichtigste Abnehmerregion. Amerika entwickelte sich positiv mit 970,6 Mio. (plus 4,4 %), wobei das Wachstum ausschließlich durch Nordamerika getrieben wurde. Der deutliche Rückgang in der Region Naher Osten ist auf den Ausfall des iranischen Marktes (minus 58,8 %) zurückzuführen.
In der Rangfolge der wichtigsten Exportmärkte baut China mit 803,6 Mio. Euro (plus 28,6 %) seine Spitzenposition deutlich aus und ist maßgeblich für Steigerung der deutschen Ausfuhren von Verfahrenstechnik verantwortlich. Gefolgt wird China von den USA mit 629,5 Mio. Euro (plus 7,9 %) und mit wiederum deutlichem Abstand von Frankreich, das mit 379,3 Mio. Euro (plus 2,4 %) den dritten Platz belegt.
Hoffnung durch die Ifat
Durch die deutliche Zunahme der Exporte nach Russland auf 250,2 Mio. Euro (plus 9,2 %; Rang 4), Italien auf 249,0 Mio. Euro (plus 9,4 %; Rang 5) und nach Polen auf 224,4 Mio. Euro (plus 31,4 %; Rang 8) verändert sich die Rangfolge hinter dem führenden Trio. In jeden der 10 wichtigsten Exportmärkte wurden 2019 verfahrenstechnische Maschinen und Apparate im Wert mehr als 200 Mio. Euro geliefert.
Von der auf den Zeitraum 7. – 11. September 2020 verschobenen Ifat, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, erhoffen sich die Hersteller verfahrenstechnischer Maschinen und Apparate im zweiten Halbjahr stimulierende Impulse für den zukünftigen Geschäftsverlauf – trotz aller Unsicherheiten in den Märkten, sei es durch internationale Handelsstreitigkeiten, zunehmenden Protektionismus oder durch die Auswirkungen des Corona-Virus. (ak)
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