Gleichfalls wichtig ist, dass Köln das Drehkreuz für einen Großteil der internationalen Warenströme an die Kunden und weltweiten Tochtergesellschaften ist. Inzwischen ist der Rohbau soweit fortgeschritten, dass am 26. April 2013 das Richtfest gefeiert werden kann.
Der Neubau wurde konsequent in die Mitte der umliegenden Fertigungsstätten platziert, um Wege kurz zu halten und Liegezeiten für angelieferte Materialien und Durchlaufzeiten der Produkte zu reduzieren. Die Logistik wird hier als Dienstleistung für die Materialversorgung verstanden. Im Mittelpunkt der Prozessgestaltung steht der selbständig arbeitende Mensch. Er wird als Kunde angesehen, der nach dem Prinzip „Ware zum Mitarbeiter“ direkt seine Arbeitsmaterialien erhält.
Das Design des neuen Gebäudes mit 3.900 m2 Gesamtfläche nimmt die Außenkanten und Höhen der bestehenden Bebauung auf. Die unterschiedlichen Teilbereiche des Logistiklagers sind durch die Architektur klar ablesbar: Das gesamte Lager (Automatisches Kleinteilelager, Schmalganglager und Großpalettenlager) und der Funktionsbereich (Eingangsbereich mit Wartezone, Bereich für Kommissionieren und WEP, Bereitstellung) unterscheiden sich deutlich in den Gebäudehöhen und in der Fassadengestaltung, bilden aber dennoch eine erkennbare Einheit. Der administrative Bereich in der zweiten Ebene des Funktionsbereichs schiebt sich gestalterisch über die Anlieferzone. Durch Glasbänder im Dach wird der Funktionsbereich natürlich belichtet. Büros und Sozialräume sind transparent gestaltet, sodass wechselseitige Blickbeziehungen in Richtung Marktplatz möglich sind. Die Bauplanung stammt von der in Köln ansässigen Planungsgesellschaft Dr. Schönheit + Partner.
(dw)