Prozessautomatisierung goes Hollywood: Unterschätzte Stars mit Oscar-Qualitäten

Prozessautomatisierung goes Hollywood: Unterschätzte Stars mit Oscar-Qualitäten

Gerade wurde bekannt, dass die eigentlichen Helden im Hollywood-Blockbuster „Terminator: Die Erlösung“ 18 Roboter von ABB sind. Die neuen Stars am Sternchenhimmel glänzten vor allem durch ihre Größe und auffallenden Style. Wie Oscar-Preisträger Victor Zolfo (Set-Dekoration) von der Zusammenarbeit mit den neuen Stars erzählt: „Sie hatten die Linienführung, nach der wir suchten.” Die Roboter hätten in der Schlussszene, zugleich Höhepunkt des Films, eine entscheidende Rolle gespielt, berichtet er. Bei so viel Jubel und Lob, müssen wir die Frage stellen: Wann ist die Automatisierungstechnik reif für den ersten Oscar?

Vertauschte Rollen

Bereits im Jahr 1977 waren die Zuschauer von den Vorläufern der Robotertechnik im Film Star Wars begeistert. Die Droiden R2-D2 und C-3PO fesselten mit Humor und schauspielerischem Können. Sie seien die eigentlichen Helden der Saga, meinte ihr Schöpfer George Lucas. Doch hinter ihnen versteckten sich die menschlichen Schauspieler Kenny Baker und Anthony Daniels.

Nun dürfen wir Ihnen einen neuen Star aus echten Platinen, Kabeln und Sensoren vorstellen – ein Nachwuchsdarsteller mit Oscar-Qualitäten aus dem Hause Fraunhofer. Er ist zwar mit 85cm nicht besonders groß und dazu nicht gerade ein Leichtgewicht, aber das sind nicht die entscheidenden Kriterien. Auch der zweifache Oscar-Preisträger Dustin Hoffmann misst nur 170cm. Vielmehr zeichnet den jungen Akteur seine Charakterstärke, Wendigkeit und Fähigkeit aus, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Nicht nur, dass er einen messerscharfen Blick für das Wesentliche hat. Dazu ist er auch noch musisch begabt. Und das Wichtigste: Er erkennt, wenn es heiß und gefährlich wird und kann sich auch in explosiven Szenen gut ins Bild rücken. Oder sagen wir eher aus dem Bild rücken, wenn er mit einer Fluchtgeschwindigkeit von 2m/s die brenzlige Szene verlässt. Leider dürfen wir seinen Namen noch nicht bekannt geben. SeinEntdecker Michael Höpf berichtete jüngst auf dem Kongress „Automation“ über seinen ersten erfolgreichen Einsatz in einer chinesischen Produktion. Drehort war eine Gasplattform im chinesischen Meer. Und weitere Besetzungen auf mehr als 1000 Off-Shore-Plattformen seien möglich, stellte Höpf in Aussicht. Nun dürfen Sie und wir gespannt sein, wann die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences endlich einen Oscar an unsere wahren Stars aus der Automatisierungsbranche vergibt.[ega]

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