
Bild: Adobe Stock – Maxim
Durch das Digi-Tal soll einst der direkte Weg zum Kapi-Tal möglich sein, ohne sich viermal im Quar-Tal zu verfahren. Die berühmteste Sehenswürdigkeit in diesem vermeintlichen Tal der Könige, die stolze Automatisierungspyramide, ist allerdings gerade hinter Baugerüsten verborgen. Ohnehin nicht groß genug, ein Anbau soll her, entschuldigt Busfahrer Noa. Viel zu klotzig, am besten abreißen und dezentral neu bauen, grummelt der Opa von der Rückbank. Das Digi-Tal sollte man also nicht mit dem Silicon Valley verwechseln. Gemessen am Stand der Digitalisierungs-Infrastruktur in Deutschland erinnert es eher an das Tal der Ahnungslosen.
5Geht noch nicht
Außerdem sind noch zahlreiche Aspekte in den Bereichen Safety und Security ungeklärt. Fauna und Flora stehen noch nicht ausreichend unter Datenschutz. Täglich fällt ein Heuschreckenschwarm von 320.000 neuen Schadprogrammen ein. An den Panoramafenstern (Windows 7, Update geplant) des Busses zieht das Tal der Gesetzlosen vorbei. Besonders gefährliche Gebiete sind auf dem Schaltplan mit Passwort 123456 markiert.
Viel sicherer wäre es, dieses wilde Land zu überfliegen – kein Wunder also, dass die Prozessautomatisierer die Digitalisierung „zum Fliegen bringen“ wollen. Man freut sich auf den sagenhaften Überflieger 5G, statt mit dem Feldbus durchs Land zuckeln zu müssen. Drahtlos soll‘s gehen, regelrecht von der Leine gelassen. Aber auch alleine gelassen: Die 5 G stehen im Moment offenbar noch für „Geht gegenwärtig an Gegenargumenten und Gezeter zu Grunde“. Das wäre allerdings total faTal.
Die digitale Chemie in Zahlen –
Studie zur Digitalisierung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie:

Die heißesten Technologien - Wann Chemieunternehmen digitale Technologien einführen wollen: Die Studie zeigt, dass die Chemieindustrie in der digitalen Transformation schon einen guten Weg zurückgelegt hat. Besonders Anwendungen in der Cloud und digitale Kollaborationsplattformen werden in vielen Chemieunternehmen bereits genutzt oder sollen zumindest in sehr naher Zukunft eingeführt werden. Die „zweite Welle“ der Digitalisierung besteht dann in Technologien, die derzeit noch in eher geringem Umfang genutzt werden, aber wohl kurzfristig an Bedeutung gewinnen werden – allen voran IIoT-Systeme: Etwa die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihr Unternehmen spätestens in den nächsten zwei Jahren solche Technologien einführen wird. Auf ähnlich hohe Werten kommen der Einsatz von Robotik in der Produktion sowie Big-Data-Analysen und KI-Anwendungen. Ein weiteres großes Thema ist die Simulation von Produktionsprozessen. Bild: CHEMIE TECHNIK; Daten: Prognos

Feinde der Digitalsierung - Größte Herausforderungen bei der digitalen Transformation von Unternehmen: Die digitale Transformation ist kein unaufhaltsamer Prozess, sondern stößt auch in Chemieunternehmen immer wieder auf Hindernisse. Das größte Problem sind nach wie vor digitale Kompetenzen von Mitarbeitern und/oder Führungskräften. Viele der Befragten bemängeln jedoch auch, dass in ihrem Unternehmen wenig Verständnis darüber herrscht, welche Vorteile digitale Technologien für das eigene Geschäftsmodell oder die Kunden haben könnten. Weitere größere Hürden für die Digitalisierung bestehen in der Frage, wie sich digitale Investitionen monetarisieren lassen, und in fehlenden Methoden und Prozessen, um diese umzusetzen und zu implementieren. Bild: CHEMIE TECHNIK; Julien Eichinger – stock.Adobe.com, Daten: Prognos

Arbeitsplätze sind unterschiedlich bedroht - Risiko von Arbeitsplatzabbau in den nächsten 5 Jahren: Für die Beschäftigten in der Chemieindustrie stellt die Digitalisierung oft auch eine Bedrohung dar. Denn viele Aufgaben, für die heute noch Menschen benötigt werden, könnten zukünftig künstliche Intelligenzen oder Roboter erledigen. Doch das Risiko von Arbeitsplatzverlusten durch die Digitalisierung wird unterschiedlich eingeschätzt: Die Befragten gehen davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren vor allem in der Verwaltung ein hohes Risiko von Stellenabbau besteht. Auch Arbeitsplätze in der Produktion sind demnach bedroht. Andere Bereiche wie die Forschung und Entwicklung scheinen dagegen weniger betroffen. 78 % der Befragten glauben, dass hier kein oder nur ein geringes Risiko von Arbeitzplatzverlusten besteht. Bild: CHEMIE TECHNIK; Julien Eichinger – stock.Adobe.com, Daten: Prognos
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